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Streit um Namen

Von: Ginger Hebel

02. April 2024

Nach der Hochzeit einen Doppelnamen tragen? Das soll künftig wieder erlaubt sein. Endlich unterstützt der Bundesrat die Wiedereinführung der Doppelnamen, was die Möglichkeit eröffnet, die Verbundenheit mit dem Partner auch im Namen auszu- drücken. Vor zehn Jahren wurden die Doppelnamen abgeschafft, zum Frust vieler heiratswilliger Paare. Sie müssen sich seither entscheiden, ob sie den eigenen behalten oder den Namen des Partners annehmen. Hitzige Diskussionen sind die Folge, weil sich die Liebenden in der Namensfrage oft nicht einig sind. Es sind meist die Frauen, die nachgeben, wobei in Städten wie Zürich immer mehr ihren eigenen Namen behalten. Find ich gut! Auch ich würde meinen nicht aufgeben, wieso auch? Immerhin trage ich ihn schon mein Leben lang mit mir herum. Er bedeutet für mich ein Stück Identität. Wer auf einen einzigen gemeinsamen Familiennamen besteht, soll sich anpassen und den eigenen ablegen, das gilt natürlich auch für die Männer. Lustigerweise sind dann aber doch die wenigsten bereit dazu. Warum streiten? Soll doch jeder heissen, wie er will, Ehe hin oder her. In Ländern wie Frankreich und Spanien behält auch jeder seinen Namen von der Geburt bis zum Tod. Da macht auch die Heirat keinen Unterschied. Ob man nun gleich heisst oder nicht: Geschieden wird trotzdem. Wenn die Liebe verfliegt und die Ehe in die Brüche geht, nützt auch der gemeinsame Nachname herzlich wenig. 

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