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Wo bleibt das EM-Fieber?

Von: Sacha Beuth

08. Juni 2021

Normalerweise ist eine Fussball-EM lange vor dem ersten Anpfiff das vorherrschende Gesprächsthema im Alltag. In den Büros werden Wetten zu den Partien abgeschlossen, auf den Pausenplätzen eifrig Panini-Bildchen getauscht, die Gastrobetriebe bringen ihre Grossbildfernseher und Leinwände in Position und in den Sportgeschäften und bei den Detaillisten deckt man sich mit Fantrikots beziehungsweise Bier, Snacks und allerlei EM- Gadgets ein. Kurz: Es herrscht ein regelrechtes EM-Fieber.

Nicht so dieses Mal. Die Corona-Pandemie hat aus der schönsten Nebensache der Welt das gemacht, was sie eben ist – eine Nebensache. Die Menschen haben ganz andere Sorgen. Und trotzdem sollten wir ruhig etwas EM-Fieber aufkommen und uns die Vorfreude auf das Turnier auch nicht von den praxisfernen Corona-Regeln der Stadt nehmen lassen. Nachdem in den letzten Monaten die sozialen Kontakte enorm gelitten hatten, gilt es die Gelegenheit zu nutzen, uns endlich wieder mit mehreren Personen in einem Gastrobetrieb zu treffen, gemeinsam über die Tore und Siege des Lieblingsteams zu jubeln – oder einander bei einer Niederlage zu trösten (natürlich immer unter Einhaltung der Regeln). Lassen wir also das EM-Fieber aufkommen – denn es ist ein positives Fieber, das uns allen auf psychischer (und teilweise ökonomischer) Ebene hilft, besser über die Covid-19-Krise zu kommen.

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