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Getrunken

Wie im eigenen Garten

Von: Stine Wetzel

15. Mai 2018

Getrunken in der Kleinen Freiheit

Die Kleine Freiheit ist einer der Orte, die man nicht erwartet. Der rote Schiffscontainer mit Holzüberbau steht im Weinbergpark, einem winzigen Eckpark oberhalb des Centrals. Drinnen: ein Wintergarten, die Bar und ein abenteuerliches WC. Draussen: ein urbaner Garten, wie er sein muss, mit Kräutern, Blumen, Essbarem in allen möglichen Gefässen. Dazwischen Liegestühle, Bänke, einfache Gartengarnituren, von denen die Farbe abblättert, Kies unter den Füssen, Rasen in der Mitte, über allem die Liebfrauenkirche.

Das kleine Paradies ist zu jeder Tageszeit gut. Hier kann man genauso gut Frühstück essen wie sich zum Feierabend treffen. Zum gespritzten Weissen und dem hausgemachten Eistee gibts wunderbare Loubye, eingelegte grüne Bohnen, oder Fatayer, libanesische Teigtaschen, in idealen Häppchenportionen. Manche sagen, die Kleine Freiheit sei die kleine Schwester von Frau Gerolds Garten in Zürich-West. Zum Glück ist es hier nicht so hip, und man fühlt sich trotz anderer Gäste wie im eigenen Garten – den man als Städter meistens ja nicht hat. 

Getrunken: 2 hausgemachte Eistees, 2 gespritzte Weissweine

Geräuschpegel: Alles zwischen rumpelndem Tram und Kiesgeraschel

Publikum: So schön normal

Bedienung: Nicht das Schnellste, aber sehr nett 

Rechnung: 21 Franken

 

Kleine Freiheit

Weinbergstrasse 30

8006 Zürich 

Mo bis Fr 9 bis 23/max. 24 Uhr, Sa 19 bis 22/max. 24 Uhr, So 10 bis 20 Uhr.

www.kleinefreiheit.ch

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