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Getrunken

Bild: SWE

Wo Drinks Pflicht sind

12. Dezember 2017

Getrunken in der Bar des Spitz

Die Bar des Spitz ist ein Ort, an dem man sich eigentlich entschuldigen muss, wenn man keinen Drink bestellt. Die aktuelle Winterkarte mit ihren hübschen Artworks ist ein absolutes Wohlfühlversprechen. Innerlich sitzt man schon in Schafsfell eingekuschelt: Ein lieblich und runder Rigi? Ein gehaltvoller und komplexer Matterhorn? Oder ein knackig-kräftiger Winkelried? In der Karte findet man nicht nur die Ingredienzen der Drinks, sondern kriegt die Charakteristika gleich mitgeliefert.

Der Entscheid fällt auf den Spitz-Glühwein Heissi Marroni: nussig, würzig und voll. Rotwein, Randenreduktion, Kastanienschnaps und Nocino steigen einem schon in die Nase, bevor man einen Schluck nimmt. Es schäumt schön. Der Glühwein schmeckt unglaublich voll – der Plörre vom Weihnachtsmarkt muss man danach abschwören.

Ausserdem gibts mit Gäg de Hueschte Pragmatik im Glas: Rosmarin, Gin, Himbeere, Aprikosen, Shrub, zwei Sorten Wermut, Kastanienschnaps – kräftig und kräutrig, ein flüssig gewordener Hustenbonbon für Erwachsene. Wären die Drinks nicht so teuer, würde man sofort noch mal von der Edelmedizin bestellen.

Getrunken: 1 Gäg de Hueschte, 1 Heissi Marroni

Geräuschpegel: Angenehm trotz sehr vieler Leute

Publikum: Pärchen, Frauenduos, Männerrunden

Bedienung: Kompetent, souverän, aufmerksam

Rechnung: 36 Franken

Restaurant/Bar/Bistro Spitz
Museumstrasse 2 
8001 Zürich
Mo bis Sa 17 bis 24 Uhr
www.restaurantspitz.ch

 

 

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