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Gut zu wissen

Cristina Yang gönnt sich in "Grey's Anatomy" ein gediegenes Frühstück mit Blick aufs Dörfli. Bild: PD

Zwischen Paradies und Hölle

Von: Jan Strobel

20. Mai 2014

Auch in ausländischen TV-Produktionen ist Zürich immer mal wieder Schauplatz - wie jüngst in der Serie "Grey's Anatomy".

Wenn sich ausländische Kino- und TV-Produktionen Zürich als Schauplatz wählen, ist der hiesige Zuschauer natürlich geschmeichelt. Manchmal ist er aber auch geschockt, weil damit nun wirklich nicht zu rechnen gewesen ist. So geschehen in der neuesten Staffel der US-Serie «Grey’s Anatomy», wenn Kardiologin Cristina Yang unversehens in einer Privatklinik am Limmatquai auftaucht und sich zwischendurch auf einem traumhaften Balkon ein Frühstück mit Blick auf die «Alpenstadt» gönnt.

Yang erlebt, was schon einige Serien- und Filmgestalten vor ihr erfuhren: Zürich ist ein kitschiges Postkartenidyll, es ist unglaublich schick und stinkreich - und deshalb auch unglaublich abgründig, ein Hort der Korruption und sonstiger dunkler Geheimnisse. In der deutschen TV-Serie «Stahlkammer Zürich», die in den 80er-Jahren ausgestrahlt wurde, muss der knallharte Rechercheur Yves Klein einem verwaisten Schliessfach in der «Helvetia-Bank» auf den Grund gehen - und bekommt es natürlich prompt mit Spionage und Menschenschmuggel zu tun. Auch das Sterben ist in Zürich immer ein Thema. Im Spielfilm «Und morgen Mittag bin ich tot» entschliesst sich die schwerkranke Lea, an die Limmat zu reisen, um mit Hilfe einer Sterbehilfeorganisation aus dem Leben zu scheiden. Manchmal darf es in Zürich allerdings etwas unbeschwerter zugehen. Das fanden auch die Macher des US-Reiseformats «Bump!», in der schwule Destinationen vorgestellt werden. Zürich kam 2009 dran. TV-Star Charlie David nimmt Unterricht in Schweizerdeutsch und absolviert ein Fitnessprogramm mit dem «Swiss Gayrobics Team». Zürich: «It’s so much fun!» 

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