mobile Navigation

Interview

Fiescher Tagblatt - Schuften mit Erfolg

11. Oktober 2013

Schüler vom Zeitungskurs in Fiesch berichten aus dem Sport- und Ferienlager.

Was bedeutet eigentlich der Begriff „Soziokultur“? Dazu haben wir Eva Reusser eingeladen, um ein Interview zu führen. Sie ist zuständig für die Soziokultur im Fiescher Lager. Zur Soziokultur gehören die Kurse, die nicht den klassischen Sportarten oder den Medien zuzuordnen sind. Zum Beispiel der DJ-Workshop, Mode und Accessoires oder das Kosmetiklabor. Auch dazu gehören einige Bewegungskurse, zum Beispiel Breakdance oder Yoga & Wellness. Zudem organisiert sie auch viele Freizeitangebote wie das Tipi, die Condomeria, die Lounge, Enjoy, Discos und das Kinoprogramm. Eva Reusser ist im „richtigen“ Leben vom Sozialdepartement der Stadt Zürich angestellt. Hier im Fiescher Lager gehört sie zu den Dienstältesten. Sie ist bereits seit 15 Jahren dabei und hat immer noch nicht genug.

Macht dir deine Arbeit Spass?

Ja, es macht mir Freude, aber es ist anstrengend, weil man an alles denken muss. Beispielsweise bin ich für alle Einrichtungen und Waren meiner Kurse verantwortlich. Wenn ich etwas vergesse, ist es eben in Zürich geblieben. Dann müssen wir ohne auskommen.

Gab es dieses Jahr etwas Spezielles?

Die neuen Kurse sind dieses Jahr etwas Besonderes, weil man vor der Fiescher Woche nicht weiss, ob die Kurse gut bei den Jugendlichen ankommen. Dieses Jahr ist der Kurs Trickfilm einer der neuen Kurse, welcher angeboten wird. Der Kurs läuft sehr gut, was mir speziell gefällt.

Ganz allgemein ist das Lager von meiner Sicht aus viel ruhiger verlaufen als in früheren Jahren. Die Stimmung ist gelassen gewesen. Man kann sich im Lager wohlfühlen, weil die Musik ruhiger und nicht permanent gespielt wird.

Was motiviert dich, jedes Jahr wieder im OK zu arbeiten?

Es ist ein Privileg jedes Jahr wieder hier dabei sein zu dürfen für ein Produkt, wo 700 Jugendliche sich freuen. Gute Stimmung ist vorprogrammiert, weil alle freiwillig in das Lager kommen. Es gefällt mir, viele engagierte Leiter zu sehen. Sie tragen zur guten Stimmung bei.

Bist du nach der Fieschwoche erschöpft?

Ja. Die Woche ist immer sehr hektisch und anstrengend. Während der Woche schlafe ich nur ungefähr 4 Stunden pro Nacht. Ich halte mich mit viel Kaffe und Guarana-Kräuter wach. Ich habe keine Lust ein Lager, das ich ein Jahr vorbereitet habe, zu verschlafen. Ich will sehen, was ich zu Stande gebracht habe.

zurück zu Interview

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare