mobile Navigation

Interview

Bild: Amanda Nikolic

«Ich bin ein offener Mensch»

Von: Janine Grünenwald

30. September 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Michael von der Heide. Hier erfahren Sie, mit wem der Sänger und Schauspieler nicht unbedingt an einem Tisch sitzen möchte und welcher Song ihn zum Weinen bringt.

Tagblatt der Stadt Zürich: Wo ist Zürich am schönsten, wo am hässlichsten?

Michael von der Heide: Da wo es Wasser hat, mag ich Zürich sehr – hässlich ist die Stadt nur, wenn die Leute gehässig sind.

Wenn Sie eine Schlagzeile über Ihre Person schreiben dürften: Wie müsste die lauten? Und welche wäre ein richtig heftiger Fauxpas?

Da müsste stehen: «Er hat ein Herz aus Gold.» Hingegen: «Er hat sein Herz verkauft» ginge gar nicht.

GC oder FCZ?

FCZ.

Wo werden Sie am liebsten berührt, wo am wenigsten gern?

Am liebsten werde ich in der Seele berührt. Am wenigsten gerne da, wo die Sonne so selten hin scheint: an den Fusssohlen.

Wie gelingt für Sie ein Date hundertprozentig? Was wäre ein No-go?

Keine Ahnung – mein letztes wirkliches Date hatte ich vor 20 Jahren . . . und dauert noch immer.

Was halten Sie von Sex ohne ­Liebe und: Liebe ohne Sex.

Das geht alles!

Glauben Sie an Gott? Gibt es den Teufel?

Dem Teufel bin ich schon begegnet, allerdings in Menschengestalt. Gott aber auch – ebenfalls in Menschengestalt, aber auch in einem Baum oder auf einem Berg.

Wem möchten Sie lieber nie begegnen, wem unbedingt? Weshalb?

Ich bin ein recht offener Mensch, daher freue ich mich eigentlich über jede Begegnung. Ich müsste jetzt nicht unbedingt mit einem Diktator am Tisch sitzen.

Was war Ihr grösster Fehlkauf, was der beste Kauf überhaupt?

Der beste war mein Harmonium, auf dem ich immer wieder gerne spiele. An einen Fehlkauf kann ich mich nicht erinnern.

Was ist Ihr grösster Traum, was Ihr schlimmster Albtraum?

Mein Traum ist es, alt, reich und glücklich zu werden, in einem Haus am Meer zu leben. Absoluter Albtraum: Unsterblichkeit.

Welche Partei entspricht Ihnen am meisten, welche am wenigsten?

Ganz und gar bin ich keiner Partei verfallen, sonst wäre ich Mitglied. Tendenziell wähle ich aber die SP und die Grünen.

Was bringt Sie zum Lachen, was zum Weinen?

Zum Lachen bringen mich: Little Britain, Loriot, Die Nanny, Florence Foresti. Weinen muss ich beim Song «Little Sparrow» von ­Dolly Parton.

Bei welcher TV-Sendung schalten Sie sofort ein, bei welcher müssen Sie einfach abschalten?

Immer wenn Sandra Studer moderiert. Abschalten muss ich bei Frauentausch.

Wie sind Sie betrunken? Und wie sind Sie nüchtern?

Natürlich bin ich in beiden Zuständen charmant, humorvoll, geistreich und verständnisvoll. An etwas anderes kann ich mich überhaupt nicht erinnern . . .

Zur Person
Michael von der Heide (42) ist Sänger und Schauspieler. Er nahm 2010 für die Schweiz am Eurovision Song Contest teil und veröffentlichte bis heute 9 Alben. Noch bis 19. Oktober steht er zusammen mit Gardi Hutter und Sandra Studer im Stück «Wanderful» auf der Bühne vom Theater am Hechtplatz. www.michaelvonderheide.com

Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan vom Tagblatt der Stadt Zürich

zurück zu Interview

Artikel bewerten

Gefällt mir 2 ·  
5.0 von 5

Leserkommentare

Keine Kommentare