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Interview

Autorin Laura de Weck. Bild: Janine Guldener

"Ich hätte Lust auf eine Diskussion"

Von: Isabella Seemann

19. Juli 2016

Hand aufs Herz: Heute mit Laura de Weck, Schauspielerin, Autorin und Kolumnistin, die im Odeon aus ihrem neuen Buch lesen wird.

Zürich ist mein Zuhause.

Als erotisch empfinde ich, wenn jemand wild diskutiert.

Ich hätte Lust auf eine Diskussion.

Ich hasse Gewalt.

Am besten erhole ich mich beim Joggen und beim Quatschen mit Freunden.

Ich schlafe schlecht, wenn ich erklären möchte, warum ich stocksauer bin, aber er schläft.

Meine Lieblingsferiendestination ist Zürich.

Am liebsten koche ich alles, was man nicht kochen, sondern nur zubereiten muss: Salate, Desserts.

Am liebsten möchte ich mal auf der Bühne stehen mit Beyoncé.

Wäre ich nicht Schauspielerin geworden, dann wäre ich das, was ich jetzt auch bin, Autorin.

An mir gefällt mir besonders meine Haut.

Am meisten Geld spende ich für Crowdfounding-Projekte von Politik bis Kunst bis Kinderstätten in Ecuador.

Meine schlechteste Eigenschaft ist, dass ich Angst vor Geschwindigkeiten habe.

Meine beste Eigenschaft ist, dass ich nicht so schnell aufgebe.

Am meisten zu verdanken habe ich meiner Mutter.

Unvernünftig viel Geld gebe ich aus fürs Essen gehen und dauernd von Hamburg nach Zürich und zurück reisen.

Die Person, die ich am meisten bewundere, ist . . . Ich weiss es nicht, das werde ich oft gefragt, und ich weiss es nie.

Am liebsten trage ich die Kette, die ich von Sibylle geschenkt bekommen habe.

Ich sage Nein zu all diesen Neinsagern, die sich in ganz Europa mit ihren Neins gegen ein differenziertes Ja hochgebrüllt haben.

Wenn ich mich morgens im Spiegel betrachte, dann brauche ich eine Brille.

Ein Albtraum ist für mich, genau zu wissen, was ich in fünf Jahren mache.

Ein schönes Wort finde ich «Gspönli».

Wenn ich ein Buch lese, dann ist es zurzeit meist ein Kinderbuch.

Wenn ich an die Schweiz denke, dann hoffe ich, dass wir nicht zwanzig Jahre brauchen, um politisch an den Punkt zu kommen, wo wir vor fünf Jahren schon waren.

Von einem Freund erwarte ich, dass er zu mir steht, auch wenn ich Blödsinn mache.

Zur Person:

Laura de Weck, geboren 1981, ist in Paris, Hamburg und Zürich aufgewachsen und studierte Schauspiel an der Hochschule der Künste Zürich. 2011 hatte ihre erste eigene Inszenierung ihres Textes «Mit freundlicher Unterstützung von» Premiere in der Roten Fabrik. Seit jenem Jahr verfasst sie auch szenische Kolumnen für den «Tages-Anzeiger», die kürzlich gesammelt im Werk «Politik und Liebe machen – Kleine Dialoge» (Diogenes-Verlag) erschienen sind. Im Rahmen des Buchfestivals «Züri liest» wird sie am Sonntag, 30. Oktober 2016, im Café Odeon aus ihrem Buch lesen.  Wir verlosen drei Exemplare ihres Buchs «Politik und Liebe machen». E-Mail an:
gewinn@tagblattzuerich.ch  Vermerk «Laura de Weck»

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