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Interview

"Ich wollte Abenteurer werden"

Von: Janine Grünenwald

18. März 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Felix Moser, Gemeinderat Grüne. Hier erfahren Sie, warum er am Ziel seines letzten Marathons geweint hat und wem er Comics vorliest.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Felix Moser: Das Restaurant Ziegelhütte in Schwamendingen. Wir wohnen in der Nähe, und wenn wir mit der Familie einen Spaziergang machen, kehren wir gerne in der Ziegelhütte ein. Man hat von hier oben eine grossartige Aussicht, das Personal ist sehr freundlich und das Essen fein.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Grundsätzlich gefällt es mir in Zürich. Aber natürlich könnte man die Wohnquartiere für Kinder, Fussgänger und Velofahrer freundlicher gestalten und – wenn man etwas radikaler sein will – auch den Reichtum umverteilen.

Was würden Sie als Erstes aus Ihrem brennenden Haus retten?

Meine Kinder samt ihren Puppen und Teddybären.

Wem würden Sie gerne mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Da gäbe es einige, aber ich befürchte, das würde nichts nützen.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Vorbilder habe ich keine. Zu meinen Kindheitshelden gehören die Figuren aus den Büchern, die ich gelesen habe: Pippi Langstrumpf, Tom Sawyer oder Old Shatterhand zum Beispiel.

Wann haben Sie zum letzten Mal ­einen über den Durst getrunken?

Vor ein paar Wochen, bei einem Besuch bei meiner Schwägerin.

Haben Sie schon einmal Drogen konsumiert?

Als ich jung war, ja.

Wann haben Sie zuletzt geweint?

Am Ziel meines letzten Marathons, dem 100-Kilometer-Lauf in Biel im Sommer. Vor lauter Erschöpfung.

Glauben Sie an Gott?

Ja. Aber mit seinen Vertretern auf ­Erden habe ich etwas Mühe.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

Ich finde es wichtiger, dass alle genug zum Leben verdienen. Ich denke aber, für mehr als 200 000 Franken im Jahr kann niemand Leistung erbringen.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie davon?

Ich brauche das nicht. Wenn andere das wollen, dann stört mich das nicht.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Auswärts essen zu zweit ist momentan zeitlich schwierig, wegen der Kinder. Und wenn wir die Kleinen mitnehmen, dann gehen wir sowieso alle zusammen eine Pizza essen, dann wird es nicht teuer.

Diesen Zürcher hätten Sie gerne mal persönlich getroffen

Meinen Namensvetter Felix und ­seine Regula.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Abenteurer und Lokiführer. Geworden bin ich erst Primarlehrer, und heute bin ich selbständig im Bereich Unterhaltungselektronik.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Vieles. Aber eine Velotour quer durch Afrika oder eine grosse Reise zu Fuss und mit dem Zug, das würde ich ­gern mal machen.

Welche ist Ihre Lieblings-App?

Häufig benutzen tue ich Forsquare und Twitter.

Wovor fürchten Sie sich?

Vor nichts.

Lesen Sie Comics – wenn ja, welche?

Für mich nicht, aber meinen Kindern muss ich immer «Eva» aus dem ­«T­­ages-Anzeiger» vorlesen und er­klären.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Ein Ziegelhütten-Fondue.

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