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Interview

Roger Bartholdi bestellt sich im Wagamama am liebsten eine Ramensuppe.

"Ich wollte sicher nicht Politiker werden"

Von: Janine Grünenwald

07. April 2014

INDISKRETES INTERVIEW Heute mit Roger Bartholdi, Gemeinderat SVP. Hier erfahren Sie, welchen Journalisten er gerne mal die Meinung sagen würde und was ihn in die Antarktis zieht.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingslokal in Zürich?

Roger Bartholdi: Das Wagamama habe ich aus praktischen Gründen für dieses Interview ausgewählt. Es ist gut gelegen und hat feine ­japanische Suppen. Meine Lieblingslokale befinden sich in meinem Wohnquartier Albisrieden. Zum Beispiel gehe ich gerne ins Restaurant Ey.

Was würden Sie in Zürich ändern?

Ich finde Zürich grundsätzlich eine schöne Stadt, aber politisch würde ich schon einiges ändern. Zum Beispiel gibt die Stadtregierung viel Geld für Velofahrende aus, aber es wird unattraktiver gemacht. Als täglicher Velobenützer ist mir klar, dass Velos auf die Strasse und nicht auf das Trottoir gehören.

Wem würden Sie gern mal so ­richtig Ihre Meinung sagen?

Journalisten, die nicht recherchieren.

Wer ist Ihr Vorbild?

Mein Vater. Er hat erfolgreich einen Kleinbetrieb geführt und zudem Lehrlingen eine Chance gegeben, die sonst keine Stelle bekommen hätten.

Wann haben Sie zum letzten Mal ­einen über den Durst getrunken?

Beim 30-Kilometer-City-Running-Lauf mit Wasser. Und vor kurzem, am Rats­präsidiumsessen, mit Wein.

Haben Sie schon einmal Drogen konsumiert?

Wenn Alkohol als Droge zählt, dann schon sehr häufig, ja. Illegale Substanzen habe ich nie konsumiert.

Wann haben Sie zuletzt geweint?

Als ich letztes Jahr als Oberschiedsrichter bei einem Triathlon im Einsatz war und ein Sportler ertrunken ist.

Glauben Sie an Gott?

Ich bin nicht religiös, aber ich zahle gerne meine Kirchensteuern. Die Kirche macht viele sinnvolle Dinge, und ich finde es richtig, dass es diese Institution gibt.

Welches ist Ihre Lieblingsband?

Da gibt es diverse. «Duran Duran» mag ich ganz gerne. Passenderweise heisst auch unser Hund Duran. Diesen Namen haben allerdings nicht wir ihm gegeben, sondern die Züchterin.

Wo liegt für Sie die Obergrenze eines vertretbaren Jahresgehalts?

Das ist je nach Standort, Funktion und Branche sehr unterschiedlich.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Zum Glück gibt es Kreditkarten, kann ich da nur sagen.

Welchen Zürcher hätten Sie gerne mal persönlich getroffen?

Durch meinen Beruf und meine politischen Ämter, habe ich schon sehr viele Menschen aus Wirtschaft und Politik kennen gelernt.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Sicher nicht davon, Politiker zu werden. (lacht)

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Den Irontrail über 200 Kilometer (Anm. d. Red.: Längster und härtester Traillauf der Alpen). Für dieses Jahr habe ich mich dort angemeldet.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

In die Antarktis. Diese Reise war auch schon mal geplant, ich wollte dort einen Marathon laufen. Leider wurde der dann abgesagt. So steht dieses Ziel nach wie vor auf unserem Programm.

Lesen Sie Comics – wenn ja, welche?

Nein, nicht mehr. Aber die Politik bietet mir Unterhaltung genug.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Ein 12-Gang-Gourmetmenü. Frei nach dem Motto: "Geniesse das Leben, so lange es geht."

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