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Interview

"Ich würde sofort mit dem Bau des Stadttunnels beginnen"

Von: Janine Grünenwald

28. November 2012

125 Frauen und Männer sitzen im Gemeinderat der Stadt Zürich. Wie ticken unserer Parlamentarier? Diese Woche mit Jean-Claude Virchaux, CVP.

Tagblatt der Stadt Zürich: Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant in Zürich?

Jean-Claude Virchaux: Ein Lieblingslokal in dem Sinne habe ich nicht, ich gehe aber gern ins Restaurant Büsi in Affoltern. Ich arbeite ganz in der Nähe, die Leute sind freundlich, und das Essen schmeckt mir.

Was geht Ihnen in Zürich besonders auf den Keks?

Virchaux: Diese Zerstörungswut und sinnlose Gewalt. Gerade wieder gab es einen Vorfall am Hottingerplatz, wo eine Liegenschaft beschädigt wurde, ohne Botschaft, ohne Grund.

Sie machen eine Schönheitsoperation. Was würden Sie ändern und warum?

Virchaux: Damit fange ich gar nicht erst an.

Wer ist Ihr liebster politischer Gegner und warum?

Virchaux: Die CVP ist eine kleine Fraktion, und wir sind immer auf Lösungssuche. Für mich wird es dann schwierig, wenn die Ideologien zu stark ins Spiel kommen, sei das von links oder von rechts.

Wer ist Ihr Vorbild oder Kindheitsheld?

Virchaux: Globi.

Wann haben Sie das letzte Mal einen über den Durst getrunken?

Virchaux: Das ist schon lange her, ich trinke sehr wenig Alkohol.

Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Virchaux: Diesen Sommer, bei der Beerdigung meines Schwiegervaters.

Was ist Ihnen heilig?

Virchaux: Meine Familie und der Kaffee, den ich mit meiner Frau nach der Arbeit immer trinke.

Glauben Sie an Gott?

Virchaux: Ja.

Welches ist Ihre Lieblingsband?

Virchaux: Ich höre gern etwas härtere Musik. Das reicht von AC/DC bis ZZ Top. Seit mehr als 30 Jahren schon begleiten mich auch Bob Dylan und die Kölner Band BAP.

Geben Sie einem Bettler Geld?

Virchaux: Ich gebe nur Strassenmusikanten Geld.

Sex ohne Liebe. Was halten Sie davon?

Virchaux: Scheinbar ist es ein jahrhundertealtes Bedürfnis. Für mich war und ist es kein Thema.

Sie gehen mit Ihrer Partnerin fein essen. Was darf es höchstens kosten?

Virchaux: Wenn wir mal die Zeit haben, gemeinsam essen zu gehen, dann ist mir der Preis egal.

Wer ist für Sie der bedeutendste Zürcher?

Virchaux: Max Frisch. Er ist für mich ein höchst intellektueller Mensch, aber kein Intellektueller, der in seinem Elfenbeintürmchen gearbeitet hat, sondern jemand, der sich immer aktiv eingebracht hat. Sei es in der Politik oder in gesellschaftlichen Fragen.

Von welchem Beruf träumten Sie als Kind?

Virchaux: Bergführer.

Sie sind einen Tag lang König der Schweiz. Welches Gesetz würden Sie einführen?

Virchaux: Ein Gesetz würde ich nicht einführen, davon haben wir genug, aber ich würde sofort mit dem Bau des Stadttunnels beginnen.

Was haben Sie bis heute leider noch nicht gemacht?

Virchaux: Ich war noch nie im Meer tauchen.

Was bereuen Sie?

Virchaux: Nichts.

Welches ist Ihre Lieblings-App?

Virchaux: SBB.

Wohin wollten Sie schon immer mal verreisen?

Virchaux: Ich würde gern mal für eine längere Zeit nach Kanada gehen und dieses grosse Land von Ost nach West bereisen.

Wovor fürchten Sie sich?

Virchaux: Es gibt Dinge, vor denen habe ich Respekt, aber fürchten tu ich mich nicht.

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Virchaux: Da bin ich natürlich ganz Walliser: Raclette und ein Glas Johannisberg.

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