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Lifestyle

Das Thema Unterwasserwelt ist auch ausserhalb des Aquariums omnipräsent: Die Fassade des Aquatis erinnert an schimmernde Fischschuppen. Bild: Sedric Nemeth

Abtauchen in Lausanne

Von: Stine Wetzel

29. Mai 2018

In Lausanne-Vennes wurde im Oktober die Wasserwelt Aquatis eröffnet. Im dazugehörigen Hotel bleibt man ganz beim Thema.

Futuristisch – das ist das Erste, was einem zu dem Rundbau in Lausanne-Vennes einfällt. Das Aquatis ist das grösste Süsswasseraquarium Europas. Im Oktober wurden die 3500 Quadratmeter eröffnet: 46 Becken mit 10 000 Fischen, dazu ein Vivarium mit 100 Reptilien. 45 000 Besucher will man im ersten Jahr anlocken.

Vom angegliederten Hotel aus hat man einen guten Blick auf den Giganten des Lausanner Architekturbüros Richter Dahl Rocha & Associés. Die Fassade ist besetzt mit Aluminiumplättchen und erinnert an Fischschuppen, die im Licht schimmern. Der Wind bringt sie in Bewegung. Überhaupt ist das Thema Wasserwelt Leitmotiv für die Gestaltung des Areals. Zwischen Hotel und Aquarium erstreckt sich ein Platz samt Wasserfläche und Wasserspielen – auch ein cleverer Schachzug gegen den Autolärm. Denn die Wasserwelt liegt direkt an der Autobahnausfahrt A 9 – ein Pluspunkt für Anreisende mit dem Auto.

Das 3-Stern-Superior-Hotel hat 143 Zimmer (DZ ab 111 Franken), einige mit Balkon samt See- und Aquatis-Sicht. In den Zimmern hängen Unterwasseraufnahmen des Fotografen Michel Roggo, etwa von einer Schildkröte in Floridas Gewässern. Roggo hat sich international einen Namen als Spezialist in Süsswasserfotografie gemacht.

In der ersten Etage des Hotels gibt es einen kleinen Wellnessbereich mit Fitnessraum und Spa und ein Spielzimmer. In der Küche hat Alain Favre das Sagen. Beim üppigen Frühstücksbuffet stehen Familien und Businessleute an der Pancake-Maschine Schlange. Denn das Aquatis ist auch als Seminarhotel mit Konferenzzentrum angelegt.

Wer den etwa 90-minütigen Rundgang, an den Löffelstören, Knochenhechten und Piranhas vorbei, hinter sich hat, kann sich in die Metro setzen und in die Stadt hinabfahren, in der Voltaire seine glücklichsten Tage verbracht haben soll. Vom Aquatis aus hat man einen direkten Zugang zur Metrostation Vennes der Linie 2. In 10 Minuten ist man im Stadtzentrum, in 20 Minuten am Lac Léman. Weil Lausanne am Hügel liegt, ist die M2 auch die U-Bahn, die auf ihrer Route mit 338 Metern den grössten Höhenunterschied der Welt bewältigt.

Aquatis Hotel
Route de Berne 148 
1010 Lausanne 
Telefon 021 654 24 24 
www.aquatis-hotel.ch

Trip-Tipps

Die Kathedrale

Die Notre-Dame de Lausanne ist ein Ort der Superlative: Die 1165 erbaute Kathedrale gilt als der grösste Kirchenbau der Schweiz, die Kirchenfenster zählen zu den schönsten Europas – und die Orgel, elf Meter lang, acht Meter breit, acht Meter hoch, ist das grösste Musikinstrument des Landes. Ausserdem hat man von hier oben einen schönen Blick auf die Stadt.

www.lausanne-tourisme.ch

Uferspaziergang

Am Genfersee lässt es sich wunderbar entlangflanieren – und das eine oder andere Kuriosum entdecken. Zum Beispiel den thailändischen Pavillon im Denantou-Park, am Ende der Uferanlage von Ouchy – ein Geschenk von König Bhumibol, der 16 Jahre in Lausanne verbrachte.

Diese Hotelserie erscheint in loser Folge und wird in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hotels und Organisationen realisiert.

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