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Lifestyle

«Tagblatt»-Redaktorin Ginger Hebel auf dem Segway am Pistenrand.

Die Landschaft wie im Flug erleben

Von: Ginger Hebel

20. Juni 2014

Die Firma mobileo bietet schweizweit Segway-Touren für jedes Bedürfnis an. Neu im Programm: Eine 2.5-stündige Tour vom austrebenden Oerlikon zum Flughafen, vorbei an urbanen Wohnsiedlungen und mitten durch die Naturlandschaft – das «Tagblatt» fuhr mit.

In Nizza tun sie es, in Barcelona und in Zürich auch – Segway fahren. Statt eine Stadt zu erlaufen, erfährt man sie auf einfache und effiziente Weise auf dem Stehroller. Ich habe das noch nie gemacht, doch weil ich gerne Neues ausprobiere, melde ich mich zur Special-Flughafen-Tour an. Die Firma mobileo bietet in verschiedenen Schweizer Städten kleine und grosse Segway-Touren an, darunter neu den 2.5-stündigen Trip von Oerlikon zum Flughafen – 20 Kilometer über Strassen und Schotterpisten.

Gestartet wird beim Swissôtel in Oerlikon. Die beiden gut gelaunten Guides Peter Rychener und Michael Frei erwarten mich zum Fahr- und Sicherheitstraining in der Garage. Der Segway ist ein zweirädriges, selbstbalancierendes elektrisches Fahrzeug – intelligent noch dazu, denn es fährt, indem man sich intuitiv vor- und zurück bewegt. Man stellt sich darauf und verlagert den Körper leicht nach vorn, um Gas zu geben, bremsen kann man, indem man sich zurücklehnt, anhalten, indem man gerade steht. «Der Kopf meint, er müsse auf dem Segway balancieren, aber man verliert auf diesem Gerät nie das Gleichgewicht, es ist so konstruiert, dass es sich selbst in Balance hält», sagt Peter Rychener. Für mich heisst es: Helm auf, Leuchtweste an, und los geht’s! Wir fahren von Oerlikon auf der Hauptstrasse zum Hallenstadion, wir sind normale Verkehrsteilnehmer. Ein leicht mulmiges Gefühl steigt in mir hoch, als der erste Lastwagen an mir vorbeirauscht. Ein Guide fährt voraus, einer hinterher, und mit jedem Meter fühle ich mich auf dem Segway sicherer. Wir fahren auf der Thurgauerstrasse in Richtung Opfikon/Glattbrugg und schon fliegt der erste Airbus über unsere Köpfe hinweg und mich packt das Fernweh, wie immer, wenn ich einen Flieger seh.

Jetzt wird die Fahrt richtig schön: Rund um den Flughafen, neben Start- und Landepisten, erstreckt sich eine einzigartige Naturlandschaft mit Bachläufen und blühenden Wiesen. «Der Flughafen ist ein Magnet, und die Gegend rundherum eine Erholungsoase, darum bieten wir Segway-Touren hierher an», sagt Peter Rychener. Wir passieren den Heliport, daneben reiht sich ein Privatjet an den anderen. Peter, der Aviatik-Freak, hat früher jahrelang in der Einsatzzentrale am Flughafen gearbeitet und freut sich, dass er auf dieser Tour Wissenswertes rund um den Flughafenbetrieb erzählen kann. «Schaut, das hier sind japanische Regierungsjumbos, die sieht man hier sehr selten. Einer fliegt lediglich als Ersatz mit.» Der japanische Kronprinz Naruhito ist zu Gast, denn die Schweiz und Japan feiern das 150-Jahr-Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen.

Wir sehen Airbusse starten und landen und als Krönung den Dreamliner der Qatar Airways, der zum Take-off ansetzt. Auf dem Rückweg geniessen wir von einer Anhöhe den Blick auf den Flughafen und die Kerosintanks. 3,3 Millionen Liter benötigen die Flugzeuge hier täglich. Wir fahren an idyllischen Einfamilienhäusern in Seebach vorbei nach Oerlikon, wo neue Stadtteile mit gigantischen Parkanlagen entstehen. Ich geniesse den Fahrtwind im Gesicht und fühle mich beschwingt. Die Segway-Tour endet wieder in Oerlikon. Das wird nicht meine Letzte gewesen sein.

Die Special-Tour von Oerlikon zum Flughafen dauert 2.5 Stunden und kostet ab 120 Franken. Wer eine Segway-Tour buchen will, benötigt einen Führerschein der Kategorie A1 bis 45 km/h (Scooter) oder der Kat. B (Auto). Infos und Buchungen: 0840 42 42 42

www.mobileo.ch

 

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