Daniel Rasumowsky (l.) und Karim Debabe organisieren die Man’s World.

Die Messe für den Mann: Vom Messer zum Massanzug

Zum zweiten Mal öffnet morgen die Man’s World ihre Türen. Sie richtet sich an interessierte Männer ab 25. Über 100 Aussteller präsentieren ihre Produkte, darunter lokale Manufakturen.

Morgen beginnt die zweite Man’s World, die Messe für den Mann.Welche Idee steckt dahinter?

Daniel Rasumowsky: Auslöser war unter anderem die Tatsache, dass ein Grossteil der klassischen Einkaufsmeilen in Europa auf Frauen ausgerichtet sind. Für Männer fehlt ein Angebot, das über Kleider und Essen hinausgeht. Mit der Man’s World richten wir uns an Männer ab 25, die im Berufsleben stehen. Über 100 Aussteller präsentieren ihre Produkte, darunter lokale Manufakturen und individuelle Geschäfte, die man zum Beispiel an der Bahnhofstrasse nicht findet. Wir nehmen aber das Wort Messe nicht so gerne in den Mund, denn es ist vielmehr ein Event; mit Food-Ständen, Bars, Attraktionen und Verweilzonen.

Zum Beispiel?

Wir haben Claudio Bernasconi mit seiner Whisky-Bar bei uns. Er hat die grösste Auswahl an Whisky und es mit seinen 2500 Flaschen bereits ins «Guinnessbuch der Rekorde» geschafft. Auch Feldschlösschen wird mit einer mobilen Schaubrauerei vor Ort sein, mit dabei: Braumeister und Biersommelier. Man kann sich aber auch in einen Helikopter setzen oder in einen F/A-18 Flugsimulator und erleben, wie es sich anfühlt, in einem Kampfjet zu sitzen. Aber auch Anbieter von Messern und Massanzügen stellen aus.

Männer shoppen erfahrungsgemäss nicht so gern wie Frauen.

Männer sind eher faul, aber sie sind interessiert an Fakten und Technik. Sie wollen wissen, wer hinter einem Produkt steckt, wie es gemacht wird, sie wollen die Gründer kennen lernen, ausprobieren und degustieren. Wir glauben, dass die heutige Informationsflut viele abschreckt. Man will keine 50 Schuhmodelle zur Auswahl, sondern drei, vier gute. Denn zu viel Auswahl macht unzufrieden, weil man stets unsicher bleibt, ob man wirklich die beste Wahl getroffen hat.

Haben Frauen an der Man’s World nichts verloren?

Doch, natürlich. Letztes Jahr waren 40 Prozent aller Besucher Frauen. Bis auf den Barber-Shop sind die meisten Produkte, die vorgestellt werden, unisex. Und Dinge, die Männer gut finden, gefallen Frauen oft ebenso: Von der limitierten Ausgabe des ­Turicum-Gins für Man’s World über den Flugsimulator bis hin zur ­Zigarre.

Man’s World, 2. bis 5. Februar, in der StageOne Event Hall, Elias-Canetti-Strasse 146, Oerlikon. Öffnungszeiten: Do und Fr: 12 bis 23 Uhr, Sa: 10 bis 23 Uhr, So: 10 bis 17 Uhr. Ticketpreise: 35 Franken. www.mansworld.com

3 Höhepunkte an der Man's World

Der Schuhmachermeister Dominik Risch fertigt Herrenschuhe nach Mass. Er vermisst die Füsse mit einem 3-D-Scanner und ermittelt den passenden Leisten. An der Man’s World präsentiert er einen Sneaker, den man mit den Initialen personalisieren lassen kann.

Der Architekt Jan Henrik Hansen gestaltet mithilfe einer speziellen Technik Musik in Form von Skulpturen wie Klang­rosen. An der Messe zeigt er eine neue Installation.

Dan Aetherman ist Steampunker. Der Tüftler verbindet modernes Know-how mit dem Design des Dampfzeitalters. Er baut futuristische Apparate mit digitaler Technik.

Tickets zu gewinnen

Das «Tagblatt» verlost 2 × 2 Eintritte für die Man’s World in Oerlikon. Gültig für einen beliebigen Tag zwischen dem 2. und 5. Februar 2017. Schreiben Sie uns ein Mail mit Namen, Adresse, Telefon und Betreff Man’s World an: gewinn@tagblattzuerich.ch

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