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Lifestyle

Die Zigarren-Malerin von Zürich

Von: Andy Fischer

10. Februar 2014

Eva Kristina Hoyer ist eine aussergewöhnliche Künstlerin. Die Wahl­zürcherin raucht nicht nur fürs Leben gern Zigarren, sie malt auch Zigarren-Motive.

Früher paffte Eva Kristina Hoyer Zigaretten wie eine Bürstenbinderin. Heute ist die Designerin und Künstlerin eine passionierte Zigarrenraucherin. «Das ist eine ganz andere Art des Rauchens. Keine Lungenzüge, und man nimmt sich Zeit dafür», so die gebürtige Kitzbühlerin.

Am liebsten genehmigt sie sich einen edlen Glimmstängel der Marke CAO La Traviata, und zwar vorzugsweise nach einem feinen Nachtessen, begleitet von einem Glas Wein oder einem Single Malt. «Man kann dabei so richtig gut abschalten, der ganze Vorgang wirkt entspannend und beruhigend», so die 35-Jährige. Obwohl ihr klar ist, dass natürlich auch Zigarren ungesund sind, genehmigt sie sich circa fünf Stück die Woche.

Hoyer produziert und vertreibt unter dem Label Edel-Geiss.com individuelle sowie exklusive Mode und Accessoires im Alpenstil. Eine weitere grosse Leidenschaft der fröhlichen Tirolerin ist das Malen. Und eines ihrer Lieblingsmotive sind Zigarren rauchende Kubanerinnen. «Alle Bilder entspringen meiner Fantasie, ich weiss gar nicht recht, wie sie zustande kommen. Es passiert einfach», erklärt sie.

Auf die Idee gekommen ist sie beim Durchblättern der Zigarren-Magazine ihres Mannes. «Mir ist aufgefallen, wie männerlastig diese Szene ist. Ich dachte mir, etwas mehr Weiblichkeit kann da nicht schaden.» Und Kuba, Havanna, die fröhlichen Menschen, das sei alles bunt und knallig – eine Kombination, die sich geradezu aufdränge, um auf die Leinwand gebannt zu werden.

Die Zigarren-Bildserie «Chic(o/a)s & Habanos» hat Hoyer schon verschiedentlich ausgestellt – «und zwar mit schönem Erfolgt», wie sie nicht ohne Stolz sagt. «Die Besucher erfreuen sich an den aussergewöhnlichen Motiven», stellt sie fest.

Dass sie in den Zigarren-Lounges dieses Landes oft die einzige Frau ist, stört die Künstlerin übrigens nicht. «Ich denke gar nicht drüber nach», sagt sie. Das sei ihr genauso egal wie die Tatsache, dass Zigarrenraucherinnen für viele Männer etwas Anrüchiges haben. Hoyer: «Es kommt immer darauf an, wie man sich verhält. Und sollte ich irgendwelche Fantasien auslösen, kann ich nichts dafür.»

 

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