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Lifestyle

Produzieren gemeinsam Züri-Gurken: Sanne Eisenring, Aurelia Bohmert vom Bio-Birchof, Larissa Rossbacher und Daria Ryhner (v.l.n.r)

Die Zürcher Gurken-Ladys

Von: Ginger Hebel

17. Mai 2019

Projekt: Die Gurkenliebhaberinnen Larissa Rossbacher, Daria Rhyner und Sanne Eisenring möchten die fast in Vergessenheit geratene Zürcher Gurken-Tradition wieder aufleben lassen.

Die Biologin Larissa Rossbacher liebt Gurken. Knackig müssen sie sein und leicht säuerlich. Mit ihren Kolleginnen Sanne Eisenring, Köchin in der Zürcher Bar Basso sowie Designerin Daria Rhyner, möchte sie die fast in Vergessenheit geratene Zürcher Gurken-Tradition wieder aufleben lassen. Auf dem Bio-Birchhof in Oberwil-Lieli werden die Gurken von Roger Gündel und seinem Team angebaut, von Hand gepflückt und von den Gurkenliebhaberinnen in einer professionellen Miet-Küche in Zürich verarbeitet. Das Resultat sind klassische Dillgurken und etwas aussergewöhnliche Geschmackssorten wie Gin-Gurken mit Wacholder oder Apfel – «natürlich mit ein paar geheimen Zutaten», sagt Köchin Sanne Eisenring und fügt an: «Für mich ist es wichtig, dass die Lebensmittel, die ich verarbeite und konsumiere, aus der Region kommen und nicht nur hier verpackt werden. Zudem sollten sie keine Zusatzstoffe oder Pestizide enthalten.» Und für Daria Rhyner steht fest: «Für mich zählt regional, statt global.»

Zürcher Produkte pushen

Gewürzgurken sind vitaminreiche Snacks, sie enthalten wenig Fett, dafür viele Proteine und Ballaststoffe. Viele plagt der Heisshunger auf eingelegte Gurken nach einer durchzechten Nacht oder in der Schwangerschaft. Auch zum Raclette oder auf dem kalten Plättli dürfen sie nicht fehlen. «Etwa 7000 Tonnen Gurken werden jährlich in der Schweiz gegessen, aber nur ein kleiner Teil davon wird hierzulande produziert», meint Larissa Rossbacher. Besonders die Auswahl an Zürcher Gewürzgurken sei ziemlich klein. «Wir möchten unsere Gurken-Produktion verzehnfachen und neue Verkaufskanäle aufbauen», sagt die 33-Jährige.

Auf der Crowdfunding-Plattform Wemakeit können Interessierte das Projekt der Wahl-Zürcherinnen finanzieren. Die Produktionskosten für die diesjährigen Züri-Gurken belaufen sich auf etwa 10 000 Franken. «Es gibt so viele tolle lokale Produkte. Unser Wunsch ist es, beim Aufbau eines lokalen Netzwerkes mitzuwirken, mit verschiedenen Zürcher Produzenten zusammenzuarbeiten – und Zürcher Produkte bekannter zu machen.»

Weitere Informationen:

wemakeit.com/projects/zuerigurke

 

 

 

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