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Lifestyle

Setzen auf intensives Training und Erholung: Die Gründer des neuen 24-Minuten-Fitnessprogramms Stefan Schwitter (l.) und Julian Strickler.

Fit und entspannt in 24 Minuten

Von: Ginger Hebel

20. Mai 2016

Keine Zeit für Sport kann keine Ausrede sein. Im Kreis 3 hat der Twenty4Club seine Pforten eröffnet. Die beiden Profi-Sportler und Gründer Stefan Schwitter und Julian Strickler sind überzeugt: Regelmässig 24 Minuten reichen, um fit und leistungsfähiger zu werden. «Tagblatt»-Redaktorin Ginger Hebel hat das neue Fitnessprogramm getestet.

Twenty4Club, Aemtlerstrasse 17, erster Stock: vier Matten am Boden, vier Relaxboxen, gepflegtes Understatement, nichts lenkt vom Trainieren ab. Keine Maschinen, keine Geräte, sondern 12 Minuten Intensity Training und 12 Minuten Entspannung. Fit in 24 Minuten verspricht ein neues Fitnessprogramm. Kann das sein? «Ja, wenn man es regelmässig macht», sagen die Gründer, der ehemalige Profi-Wrestler Stefan Schwitter und Natural-Bodybuilding-Weltmeister Julian Strickler.

Das will ich testen. Ich bin sportlich, trainiere regelmässig. 12 Minuten Fitness klingt für mich nicht sehr streng. «Es werden aber lange 12 Minuten», prophezeit Schwitter. «Heutzutage haben viele ein Zeitproblem. Unser Angebot richtet sich an Menschen, die mit wenig Zeitaufwand möglichst einfach und effizient trainieren wollen.» Das Training besteht aus vier Übungen mit je acht Wiederholungen. Das Programm wechselt alle 24 Tage. Die Sanduhr läuft. Ich greife zum 8-Kilo-Sandsack, es folgen Kniebeugen, die fallen mir relativ leicht. Ich hebe das Gewicht mit den Händen hoch, «schön durchstossen», ruft Schwitter. Es folgt eine Übung für die Unterarme, dann Liegestützen, danach beginnt das Ganze von vorn. Ich muss 12 Minuten durchhalten, Pausen sind erlaubt, wenn man sie braucht. Das Ziel sind so viele Durchgänge wie möglich. Nach dem vierten spüre ich meine Arme, sie werden schwer, es ist anstrengend. Die beiden Sportler motivieren und kontrollieren, ob ich die Übungen korrekt ausführe, und sie erinnern mich daran, kräftig ein- und auszuatmen. Man trainiert hier im intimen Rahmen und wird von Profis gecoacht, das gefällt mir.

12 Minuten scheinen kurz, sie sind aber ganz schön lang, wenn man die Übungen fokussiert ausführt. Das Training stimuliert alle Muskelgruppen. Gezielt abspecken an Po oder Bauch halten die Profi-Sportler für Unsinn. «Es ist ein Irrglaube, dass man an bestimmten Körperstellen abnehmen kann. Man muss die ganze Muskulatur trainieren», sagt Julian Strickler. Auch er komme bei diesen Übungen an seine Grenzen. «Es spielt keine Rolle, auf welchem Leistungsniveau man ist. Jeder macht dieselben Übungen nach dem eigenen Befinden.» Nach der achten Runde ist die Zeit abgelaufen, die Coaches sind zufrieden, ich schwitze. «Du bist trainiert und hast viel Kraft in den Beinen, den Schulterbereich kannst du aber noch stärker trainieren.» Die Intelligenz sitzt in der Wirbelsäule, nicht im Hirn, erklärt Stefan Schwitter. Sind Wirbelsäule und Nackenbereich blockiert, leidet die Konzentration. Hier soll das Training Abhilfe schaffen.

Jetzt folgt der schöne Teil: die Tiefenentspannung. Ich lege mich in die Relaxbox aus Schweizer Arvenholz. Eine Stimme spricht zu mir. Ich habe generell Mühe, loszulassen, habe viele Gedanken im Kopf. Jetzt soll ich 12 Minuten an gar nichts denken. Ich denke kurz ans Duschen. «Viele Leute sind müde und können nicht mehr richtig entspannen. Es gibt aber nicht nur körperliche Fitness, sondern auch mentale und emotionale», sagt Schwitter. Vom Duft des Arvenholzes profitiere das Nervensystem. Ich habe das Gefühl, ich läge im Wald. Ich spüre meinen Atem, die Wärme in meinen Händen, meinen Herzschlag und die Schultern, die sich entspannen. Ein gutes Gefühl.

Summer-Special: 3 Monate unlimitiert trainieren für 290 Franken.

www.twenty4club.com

 

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