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Lifestyle

Philipp Frei von Artecotta gestaltet und realisiert Terrassen und Balkone.

Frühlingsgefühle und Freiluftoasen

Von: Ginger Hebel

11. März 2014

Heute beginnt die renommierte Gartenmesse Giardina. Diverse Aussteller präsentieren ihre Traumgärten und Balkonparadiese. Auch das Zürcher Geschäft Artecotta ist vertreten. Die Inhaber wissen, wie man sich den Süden heimholt.

«Eine schöne Pflanze braucht einen schönen Topf, sonst geht das Gesamtbild verloren», sagt Philipp Frei. Zusammen mit Luca Campriani führt er das Geschäft Artecotta am Sihlquai 274. Hier findet man, was man sich für den Balkon oder die Terrasse wünscht: filigrane sowie wuchtige Pflanzen, bunte Bistrotische und Gartenstühle aus Frankreich, Lounge­möbel und klassische Terracottatöpfe. Stabile und winterharte Töpfe sind ihre Spezialität seit Jahren. «Früher waren die rötlichen, verzierten Terracottatöpfe sehr beliebt, heute verkaufen wir fast nur noch die grauen, schlichten. Sie passen besser zum heutigen modernen und reduzierten Wohnstil», sagt Philipp Frei.

Das Artecotta-Team gestaltet kleine Gärten, Terrassen, Stadtbalkone, und übernimmt bei Bedarf auch die Pflanzenpflege. «Neubauwohnungen verfügen oft über gedeckte Balkone. Da muss man bedenken, dass die Pflanzen häufiger gewässert werden müssen, weil auf ­natürlichem Weg kein Wasser hinkommt.» Immergrüne Pflanzen verkaufen sich besonders gut. «Beliebt sind solche, die gleichzeitig als Sichtschutz dienen und die Privatsphäre wahren, gerade in der Stadt, wo die Häuser nah beieinander stehen.» Derzeit gefragt sind Pflanzen, die südliches Flair versprühen: Lavendel, Palmen, Olivenbäumchen, Dipladenia und Oleander, auch wenn man Letzteren überwintern muss. «Den Leuten ist wichtig, dass es im Sommer gut aussieht, wenn man auch draussen sitzen kann, sie wollen sich den Süden auf den Balkon holen.»

Philipp Frei fällt auf: Die meisten wollen heute nicht mehr warten, bis ein Pflänzchen gross und schön wird. «Heute muss alles schnell gehen und sofort gut aussehen.» Während vor einiger Zeit noch sattgrüne Buchskugeln die Balkongeländer schmückten, sind es jetzt vermehrt Eibenkugeln. Im Unterschied zu Buchs handelt es sich dabei nicht um ein Laub-, sondern um ein Nadelgehölz. «Eiben sind sehr pflegeleicht. Wenn man sie kugel- oder pyramidenförmig haben möchte, muss man sie allerdings regelmässig in Form schneiden», so Philipp Frei. Was empfiehlt der Profi jenen, die keinen grünen Daumen ­haben? «Bambus wäre ­sicher eine Variante. Er wächst sehr schnell und ist ein idealer Sichtschutz. Man muss ihn wässern, ab und zu düngen, mehr nicht. Zudem sieht es dekorativ aus, wenn sich die Gräser im Wind bewegen.»

Der Bonsai erlebt einen Boom. Für die ästhetische Formpflanze muss man zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, doch für Philipp Frei ist ein Bonsai mehr als nur ein Baum. «Er ist ein Kunstwerk, seine Form wirkt beruhigend, fast meditativ, das schätzen viele.» Und er hat gleich noch einen Tipp parat: Statt unzählige Tröge und Blumenkisten zu bepflanzen, lieber zwei, drei Punkte setzen. «Das wirkt viel besser. Dazu ein Tischchen, eine Flasche Wein, und das Sommerfeeling ist da.»

www.artecotta.ch

Heute, am 12. März, beginnt die Gartenausstellung Giardina in der Messe
Zürich. Sie begeistert mit einer Fülle an verschiedenen Showgärten, mit Blumen- und Pflanzenwelten sowie Designkonzepten. Aussteller aus der ganzen Schweiz zeigen, wie sich Balkone, Dachzinnen, Gärten und Terrassen bepflanzen und verwandeln lassen.
Giardina: Bis 16. März
Öffnungszeiten: Mi/Do: 9 bis 20 Uhr, Fr: 9 bis 22 Uhr, Sa/So: 9 bis 18 Uhr.
Eintrittspreise: Tageskarte
Erwachsene: 35 Franken, Jugendliche, 13 bis 17 Jahre: 17 Franken, Kinder bis 12 Jahre: gratis.

www.giardina.ch

 

 

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