Gewappnet für den Sonnenschein

Lange war die Farb- und Formenvielfalt bei Sonnenbrillen nicht mehr so gross wie momentan. Modelle im Vintage-Stil, mit runden Gläsern, in Cat-Eye-Optik, Two-Tone – mit zwei verschiedenen Farben – oder die nach wie vor äusserst gefragten Pilotenbrillen; für jeden Stil ist das Passende dabei. Urs Niederer führt das Optikergeschäft Eye’s Art an der Augustinergasse und verkauft neben Korrekturbrillen und Naturhornbrillen Sonnenbrillen verschiedener Designerlabels, er setzt aber auch stark auf saisonale Trendlabels wie Garrett Leight, Persol und Oliver Peoples. «Touristen, darunter Russen, Asiaten und Amerikaner, wollen ausschliesslich Sonnenbrillen bekannter Labels. Die Zürcher wollen sich nicht anschreiben mit Gucci, Prada und Co. Sie mögen es eher dezent.»

Urs Niederer kennt die Trends der aktuellen Saison und weiss, welche Brillen man dieses Jahr unbedingt haben muss, wenn man zu den Trendsettern gehören will. «Viele Leute orientieren sich heute an Fachzeitschriften und im Internet. Was die Stars oder Celebreties tragen, wollen sie auch haben.»

Die Top-3- Neuheiten

Cat-Eye

Diese Brillen machen den Katzen-Look perfekt. Die Gläser verlaufen am äusseren Rand schräg nach oben und verleihen einen speziellen, unverwechselbaren Ausdruck. Besonders gefragt in Schildpatt-Optik. Von Oliver Peoples.

Panto-Brillen

Runde Brillen feiern diesen Sommer ihr Comeback. Urs Niederers Favorit ist die Intellektuellenbrille aus den 40ern, die schon von zahlreichen Promis getragen wurde. Die Sonnenbrillen sind oben oval und unten rund. «Ganz runde Brillen sind schwierig, da sie wenigen stehen, Panto-Brillen harmonieren mit fast allen Gesichtsformen.» Von Persol.

Champagnerfarben

Brillenfassungen in Champagnerfarben sind aktuell sehr gefragt, besonders in Kombination mit flaschengrünen Gläsern. «Früher trug man Brillen aus Plexiglas. Das Sonnenlicht hat es ausgebleicht, was vielen gefiel. Die aktuellen Champagnerfarben sehen genauso aus.» Von Garrett Leight.

Worauf achten beim Brillenkauf

• Die Sonnenbrille muss gut sitzen und darf nicht drücken. «Grosse Sonnenbrillen sind modisch, zu gross kann eine Brille daher also kaum sein. Zu kleine Brillen sind aber ein absolutes No-Go.»

• Die aktuellen Brillentrends stehen nicht jeder Gesichtsform. «Personen mit einer mandelförmigen Gesichtsform haben es einfacher, Brillen zu tragen.» Bei vielen Leuten ist der Stil jedoch wichtiger als die Form. «Sie kaufen eine Sonnenbrille, weil sie ihnen gefällt. Aber man sollte schon schauen, dass es im Gesicht harmonisch wirkt.»

• Egal, ob ein Brillenglas hell oder dunkel ist: Der UV-Schutz bleibt derselbe. «Helle Gläser haben aber einen niedrigeren Blendschutz. Bei Ferien am Meer, wo der Sonneneinfluss stark ist, sollte man daher ein dunkles Glas wählen. Brillen mit hellen Verlaufgläsern kann man dafür besser in den Abend hinein tragen.»

• Beim Brillenkauf nach draussen gehen, um die Farbechtheit zu prüfen. Die Farbwahrnehmung ist individuell, manche schauen lieber durch braunes Glas, andere lieber durch blaues oder graues. «Am besten, man stellt sich in den Schatten und blickt einmal mit und einmal ohne Sonnenbrille auf ein farbiges Objekt, das in der Sonne steht. Hier sollte sich die Farbe möglichst nicht verändern.»

Eye’s Art, Augustinergasse 30.

www.eyes-art.ch

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