mobile Navigation

Lifestyle

Peter Fierz von der Conditorei Freytag im Seefeld stellt in seiner Backstube Schenkeli her - ein beliebtes Fasnachtsgebäck.

In der Fasnachtsbäckerei

Von: Ginger Hebel

27. Januar 2015

Peter Fierz produziert in seiner Conditorei Confiserie Freytag im Seefeld passend zur Saison fettgebackene Fasnachtsspezialitäten, und vieles mehr.

Konditormeister Peter Fierz steht in der Backstube und bereitet den Teig für die Schenkeli zu – ein beliebtes Fasnachtsgebäck. Er weiss: «Es ist wichtig, dass man den Teig nur kurz knetet, sonst wird er zäh und die Schenkeli hart.» Er formt fingerdicke Teigrollen und frittiert sie danach portionsweise im heissen Fett. Er achtet darauf, dass die Schenkeli nicht zu schnell braun werden, damit sie innen schön durchgebacken sind. Nach sechs Minuten sind sie goldbraun, er fischt sie mit der Drahtkelle heraus und bestreut sie mit Puderzucker. Die Kundschaft wartet schon darauf.

Fasnachtschüechli produzieren sie hingegen seit zwei Jahren keine mehr. «Die Grossverteiler haben ein erfolgreiches System entwickelt, gute und günstige Fasnachtschüechli herzustellen. Es hat sich für uns, die alles von Grund auf selber produzieren, schlicht nicht mehr gelohnt», sagt Peter Fierz. Er führt die traditionsreiche Conditorei Freytag im Seefeld seit 1998 zusammen mit seiner Frau Daniela. Sie haben sie von der Familie Freytag übernommen, Walter Freytag war sein Experte bei der Lehrabschlussprüfung. «Er war einer der ersten in der Deutschschweiz, der in den Sechzigerjahren gefüllte Amaretti herstellte», erzählt Peter Fierz. Noch heute sind sie die Spezialität des Hauses. Das bittersüsse Mandelgebäck wird mit luftiger Buttercreme gefüllt und mit Schokolade umhüllt.

Konditormeister Fierz hat sogar seine eigene Schokolade aus Edelkakao-Sorten entwickelt, die Chocolat Danielle, eine Hommage an seine Frau. Jetzt sind die Berliner dran. Peter Fierz füllt sie mit Johannisbeer-Himbeerkonfitüre oder mit einer Vanille-Rahmcreme. «Berlinerteig erfordert Fingerspitzengefühl, auch ihn darf man nicht zu stark kneten.» Wie bei allen fettgebackenen Produkten sollte man den Fettgeschmack nicht zu stark wahrnehmen. «Entscheidend ist, dass man die Fritteuse gut pflegt. Das Fett darf nicht verbrennen oder – noch schlimmer – alt sein. Sonst entsteht dieser komische Nachgeschmack», erklärt der Profi.

 

Das Conditorei-Café Freytag ist aber nicht nur wegen den süssen uns salzigen Köstlichkeiten eine beliebte Adresse im Seefeld, sondern auch wegen den feinen und preislich fairen Mittagsmenüs. Bei den Stammgästen seit Jahren der Renner: Die Pastetli mit Pommes. «Wir haben das Gericht mal kurz von der Karte genommen, da haben die Leute sofort protestiert», sagt Peter Fierz und verschwindet in seiner Backstube.

Freytag – Conditorei Confiserie Café
Seefeldstrasse 144

www.cafe-freytag.ch

 

zurück zu Lifestyle

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare