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Lifestyle

Anne Rüffer ist Verlegerin und Dokumentarfilmerin.

Menschenmedizin?!

Von: Anne Rüffer

20. September 2013

"Gesundheit", sagte mein Hausarzt, als ich hustend und niesend vor ihm stand. Ja, deswegen sass ich vor ihm, weil mir meine Gesundheit abhandengekommen war. Und dann sprachen wir darüber, was sich im letzten Jahr alles ereignet hatte, in dem ich ihn nie gesehen hatte (es gab keinen Grund, ich war gesund), und dass ich eine klassische, banale Grippe eingefangen hatte. Und dann legte er mir die Hand auf den Arm, bis ich den nächsten Anfall überstanden hatte. Diese Berührung hatte eine derart wohltuende Wirkung, dass ich mich schnell entschied, nicht gleich mit dem Arsenal der Pharmaindustrie zu schiessen, sondern ganz einfach die Grippe auszukurieren. Mir die Zeit und Ruhe zu gönnen, einmal krank sein zu dürfen.

Die Frage, wie wir ärztlich behandelt werden und welches Gesundheitssystem wir uns leisten wollen, bringt jeweils Experten auf die Bühne, die über Kosten versus Nutzen diskutieren. Dieser ökonomische Ansatz ist in unserer Zeit, in der alles einen Markt hat oder eben keinen, zu einem dominierenden Instrument geworden, um mit der Kostenkeule zu winken, sobald neue Modelle die Pfründe der bisherigen Player zu bedrohen scheinen. Trotz der oft diametral entgegengesetzten Positionen und einem leider oft vernebelnden Jargon, werden wir nicht umhin kommen, uns einzumischen, wenn wir eine faire und menschegerechte Medizin wollen. Vorbildlich einmischen tun sich seit über 20 Jahren ein Schweizer Arzt und eine Therapeutin, die die »Akademie Menschenmedizin« gegründet haben und dort – interdisziplinär – die existentiellen Dimensionen von Krankheiten betrachten und mit ihrem Blick auf die Menschen eine Medizin anbieten, die fair und menschlich ist. Mischen wir uns also ein, für unsere Gesundheit und nehmen teil an der Diskussion: www.menschenmedizin.com. Und: Bleiben Sie gesund!

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