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Lifestyle

Rick, Winona und die anderen

Von: Jan Strobel

12. November 2013

Wir haben die drei angesagtesten Lifestyle-Magazine aus der Flut der Glamour-Blätter herausgefischt - in Paris, Barcelona und New York.

Paris, "Purple Fashion Magazine": Als der Pariser Journalist, Kurator und Szenekenner Olivier Zahm 1992 sein «Purple Fashion Magazine» gründete, wollte er damit ein Zeichen gegen den oberflächlichen, hochgezüchteten Glamour setzen - und hob damit sozusagen ein Anti-Fashion-Blatt aus der Taufe. Dieses Untergründige hat sich sein Magazin bis heute erhalten. Wer wissen möchte, was in den massgebenden Kultur- und Modewerkstätten der Metropolen gerade angesagt ist, kommt an Zahms zweimal im Jahr erscheinenden Titel nicht vorbei. In der aktuellen Herbst/Winter-Ausgabe erklärt Designer und Wahlpariser Rick Owens, wie ihn seine Heimat Kalifornien bis heute inspiriert. Daneben gibt es ein Porträt über die Philosphin Julia Kristeva zu lesen und Fotograf Terry Richardson entdeckt den Charme von Coney Island. 
www.purple.fr

Barcelona, "Fucking Young!": «Fucking Young!» - der Titel ist unmissverständlich. Den Machern dieses Magazins geht es nicht um schnöden Schickimicki, sondern um das brodelnde, etwas trotzig-selbstüberschätzte Leben der «Generation Y», der «Digital Natives», die um die Jahrtausendwende zu den Teenagern gehörten und jetzt ihrer Zukunft bisweilen ziemlich unentschieden und hastig entgegenschlingern. Genau dieser Zukunft widmet sich die aktuelle Ausgabe von «Fucking Young!»: Wird sie so sein, wie wir sie uns vorstellen, ein Ort, in der die persönlichen Utopien verwirklicht werden können? Zu diesen Fragen geben namhafte Fotografen und aufstrebende Designer ihre Antworten und Entwürfe ab. Wer also diese Generation wirklich verstehen will, sollte sich dieses Magazin besorgen - und staunen.
www.fuckingyoung.es

 

 

New York, "V Magazine": Als die Gründer des «V Magazines» im September 1999 ihr Werk aus der Taufe hoben, hatten sie eine ganz klare Vorstellung im Kopf, wie das aussehen sollte: Sie stellten sich eine Wand mit 44 Fernsehern vor, jeder einzelne auf ein anderes Programm  eingestellt. Heute müssten das wohl um die 500 sein, iPads und Smartphones gar nicht eingerechnet. Bereits der Online-Auftritt zeigt, wie so eine Wand in etwa aussehen könnte. Das «V Magazine» feiert also genüsslich das Multioptionen-Dilemma unserer Gesellschaft mittels Kunst, Musik, Film, Architektur und Mode. Visionär soll es sein, dafür steht schliesslich auch das «V» im Namen. Die Hauptstory der Ausgabe für Winter 2013/14 widmet sich dem Erfolgsrezept von Schauspielerin Winona Ryder. Abgelichtet hat sie Star-Fotograf Mario Testino.
www.vmagazine.com 

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