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Lifestyle

Sicher und chic auf die Piste

Von: Ginger Hebel

02. Februar 2016

Die Sportferien stehen vor der Tür. Helme und Brillen müssen heute aber nicht nur Schutz bieten, sondern auch optisch überzeugen.

Dieser Rennhelm hält selbst hoher Aufprallgeschwindigkeit stand. Zudem schwitzt man unter dem Helm nicht, und das Futter ist herausnehmbar. Mega Brain Bucket RH von Shred, bei Stöckli, 175 Franken.

Der Snowboardhelm für Männer mit Ohrenpolster und Nackentolle bietet optimalen Schutz, auch an sensiblen Stellen wie den Schläfen.
TSG Gravity von Blue Tomato, im Sportfachhandel, um 100 Franken.

Schlank geschnittener und poppiger Free­ridehelm. Das Hybrid­modell ist so konstruiert, dass es sich der Kopfform anpasst.
Spice von Alpina, 179 Franken, im Sportfachhandel.

Dieser Schneesporthelm zeichnet sich durch eine robuste Hartschalenkonstruktion aus. Er ist leicht zu tragen und verfügt über mehrere Belüftungslöcher.
p2us von Uvex, um 145 Franken.

Diese modische Sportsonnenbrille schützt vor Schneereflexionen. Die verspielten Varioflex-Scheiben passen sich zudem der Umgebungshelligkeit an und beschlagen nicht.
Eye-5 in der Gletscher-Version. 199 Franken, von Alpina.

Diese Skibrille mit extra-elastischem Brillenband rutscht und wackelt nicht. Die vorgeformten Brillenpolster passen sich mit leichtem Druck den Gesichts­konturen an.
Freeride-Skibrille JAKK TO von Uvex, um 160 Franken, im Fachhandel.

 

"Der Schneesporthelm kann jede dritte Verletzung vollständig verhindern"

Wer Ski oder Snowboard fährt, sollte einen Helm tragen. Gerade die ältere Generation, die früher nie mit Helm fuhr, verzichtet oft noch heute. Stellen Sie das auch fest?

Daniel Menna: Die BfU-Erhebung der Helmtragquoten beim Ski- und Snowboardfahren zeigen tatsächlich altersspezifische Unterschiede. Allerdings ist auch bei älteren Schneesportlern die Tragquote sehr hoch. Bei Kindern bis 17 Jahre liegt sie bei 99 Prozent, bei Erwachsenen von 18 bis 25 Jahren bei 90, bei den Älteren bewegt sie sich zwischen 85 und 87 Prozent.

Worauf ist beim Helmkauf zu ­achten?

Der Helm muss der europäischen Norm EN 1077 entsprechen. Die Passform sollte stimmen, man sollte sich Zeit nehmen, ihn zu probieren. Auch sollte man mit offenem Kinnband testen, ob der Helm beim Kopfschütteln nicht wackelt. Wichtig ist, dass der Helm mit Ski- und Sonnenbrille bequem zu tragen ist.

Könnten durch das Tragen eines Helms Verletzungen oder Todesfälle vermieden werden?

Der Helm kann rund jede dritte Verletzung vollständig verhindern. Helme der europäischen Norm 1077 schützen vor offenen Wunden und vor dem Ein­dringen von Gegenständen wie Skistöcken in den Kopf. Neuste Untersuchungen geben Grund zur Annahme, dass der Schneesporthelm auch schwere Kopfverletzungen zu verhindern oder vermindern vermag und eine Schutzwirkung in Bezug auf Gehirnerschütterungen aufweist.

Sind Ski- und Snowboardunfälle angestiegen?

Die Unfallzahlen sind seit Mitte der 1990er-Jahre relativ stabil geblieben. Im Durchschnitt verletzten sich rund 39 000 Ski- und 13 000 Snowboardfahrer mit Wohnsitz Schweiz auf helvetischen Pisten so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden mussten. Das Verletzungsrisiko hat sich in den letzten 10 Jahren ebenfalls kaum verändert: Es beträgt 3,2 Verletzte pro 1000 Schneesporttage.

Helmobligatorium: Ja oder Nein?

Nein. Erstens dürfte es extrem schwierig sein, eine gesetzliche Grundlage für ein Obligatorium und dessen Durchsetzung zu schaffen, und zweitens drängt sich angesichts der sehr hohen Tragquoten eine solche Massnahme auch gar nicht auf.

Daniel Menna ist Mediensprecher der Beratungsstelle für Unfallver­hütung (BfU).

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