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Lifestyle

Städte mit Stil

Von: Ginger Hebel

24. Oktober 2017

Antwerpen und Brüssel bieten viel mehr als Bier und Schokolade. Mode-, Kunst- und Designliebhaber schweben hier auf Wolke sieben.

Es ist, als würde man durch die Belle Epoque streifen. Rund 25 Minuten benötigt man, wenn man zu Fuss das Zentrum Antwerpens erkunden möchte, allerdings ohne Shopping, was natürlich schade ist. Denn die flämische Stadt im Norden Belgiens ist ein Eldorado für Modefreaks. Hier befindet sich eine der renommiertesten Modeschulen. Auch darf man sich nicht wundern, wenn einem weltberühmte belgische Designer wie Ann Demeulemeester über den Weg laufen. Auf dem autofreien Einkaufsboulevard Meir befinden sich in prächtigen Rokokogebäuden die Filialen grosser Modeketten.

Tanguy Ottomer bietet Touren durch seine Stadt an und zeigt den Besuchern die schönsten Orte wie den prachtvollen Stadtfestsaal. Auf der Tanzfläche gaben sich seine Grosseltern in den Zwanzigerjahren den ersten Kuss. Vor sieben Jahren brannte der Ballsaal komplett ab, mittlerweile hat man ihn wieder aufgebaut und in ein Einkaufscenter mit 50 Geschäften verwandelt.

Antwerpen ist das Zentrum des Diamantenhandels. Jeden Tag werden Diamanten im Wert von 200 Millionen Franken nach oder aus Antwerpen transportiert. Das Viertel gehört zu den bestbewachten Zonen in ganz Belgien. 700 Videokameras verfolgen jeden Schritt. Am Grote Markt, dem historischen Marktplatz, reihen sich mit Türmchen verzierte Gildehäuser aneinander. Antwerpen ist eine kompakte, entspannte Stadt, die sich auch gut mit dem Fahrrad erkunden lässt. 173 Nationalitäten leben hier, dementsprechend vielfältig ist die Restaurantszene. Tolle koreanische Reis-Bowls gibts im Camino, die wohl besten belgischen (zweimal frittierten!) Pommes bekommt man in der Frituur No 1. in der Altstadt.

Das Herz Europas

Antwerpen liegt ca. 45 Minuten von der EU-Hauptstadt Brüssel und vom Flughafen entfernt. Es empfiehlt sich, die Städte miteinander zu kombinieren. In der Avenue Louise und der Rue Antoine Dansaert finden sich die Geschäfte belgischer Top­designer wie Dries Van Noten neben Schokoladeboutiquen. Jeder darf für sich selber entscheiden, ob denn nun die belgische oder die Schweizer   Schokolade  besser   schmeckt.

Niemand sollte abreisen, ohne den ältesten Bürger Brüssels gesehen zu haben – Manneken Pis, das urinierende Männchen. Wenn es wieder mal ein neues Kostüm angezogen bekommt, stehen die Touristen Schlange.

Diese Reportage ist in Zusammenarbeit mit Visit Flanders realisiert worden. www.visitflanders.com
Fotos: Victoria Herbig

Trip-Tipps

Gemüse-Himmel

Küchenchef Seppe Nobels verwöhnt seine Gäste im Graanmarkt 13 mit Gemüse in allen Facetten. Mehrmals wurde das Antwerpener Lokal als bestes Gemüserestaurant Flanderns ausgezeichnet. Die Kräuter stammen vom hauseigenen Dachgarten. Die 3-Gang-Abend­menüs wechseln wöchentlich. Im oberen Stock befindet sich ein Concept-Store. www.graanmarkt13.com 

Museum MAS

Das Museum aan de Stroom liegt an der Schelde im aufstrebenden Viertel Het Eilandje mit umfunk­tionierten Lagerhäusern und originellen Restaurants wie dem Roest. Vom Dach des MAS hat man einen genialen Ausblick auf Antwerpen und das Hafengebiet. www.mas.bewww.roest.be 

Rubens-Haus

Hier lebte und malte der berühmte Barockmaler Peter Paul Rubens, bis er 1640 verstarb. Heute ist das ehemalige Wohnhaus ein Museum mit Gemälden und Kunstwerken. www.rubenshuis.be

Antwerpen mal anders

Tanguy Ottomer macht interessante Führungen durch seine Stadt. Er bringt einen zu den besten Boutiquen, Confiserien und ins streng bewachte Diamantenviertel. www.beroepsbelg.be

Hotel-Tipp

Das Maison Nationale City Flats & Suites liegt an der Nationalestraat mit vielen Boutiquen und Restaurants im Herzen von Antwerpen. Die schicken Suiten in Schwarz-Weiss bieten Flachbild-TV, Sofa, Gratis-Wi-Fi, Holzböden und grosse Badezimmer. www.maisonnationale.be

 

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