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Arbeitslosigkeit: Wegen der Coronakrise suchen viele Menschen verzweifelt eine neue Stelle oder haben Angst, ihre bisherige zu verlieren. Bild: Pixabay, 2617866, StockSnap

Arbeitslosigkeit wegen Corona-Krise: Es ist noch nicht vorbei

Von: PD

07. Oktober 2020

Obwohl zurzeit die Arbeitslosigkeit stagniert, mehren sich die Zeichen für einen weiteren Anstieg im Herbst und im Winter. Einzelne Branchen suchen jedoch gegen den Trend Mitarbeitende, und bestimmte Fachleute sind zurzeit sehr begehrt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben in der Schweiz so viele Mitarbeitende ihren Job verloren wie noch nie. Von Februar bis Mai stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenquote nach nationaler Definition (SECO) von 2,5 Prozent im Februar auf 3,4 Prozent im Mai an. Im Juni und Juli sank sie auf 3,2 Prozent ab und stieg im August erneut um einen Prozentpunkt an. Ende Juli waren bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren 148.870 Personen arbeitslos geworden. Hinzu kommen etwa 24.000 Stellensuchende, denen gekündigt wurde, die aber zurzeit noch ihrer Tätigkeit nachgehen.

Viele Unternehmen bauen weiterhin Stellen ab

In den letzten Wochen haben diverse Unternehmen weitere Entlassungen angekündigt. Zu ihnen gehören Gate Gourmet, der Reise-Detailhändler Dufry, Hotelplan, Schindler, Sulzer sowie der Luftfahrtdienstleister SR Technics. Der fortschreitende Personalabbau ist ein Indiz dafür, dass die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt einen Schneeball-Effekt haben, der sich in den nächsten Monaten fortsetzen wird. Ein Beispiel dafür: Sind Airlines von den Folgen der Pandemie betroffen, trifft es in der Folge auch Catering- und Wartungsunternehmen der Luftfahrtbranche. Ausserdem kommt zu den Auswirkungen der Pandemie in den nächsten Wochen ein saisonaler Effekt hinzu: In dieser Jahreszeit benötigen die Bauwirtschaft, der Tourismus sowie das Gastgewerbe wie in jedem Jahr weniger Arbeitskräfte.

Dennoch: bestimmte Fachleute sind begehrt

Trotz allem gibt es Branchen und Berufe, die während der Corona-Krise bisher sogar verstärkt nach Mitarbeitenden gesucht haben. Zu ihnen zählen laut des Stellenportals jobs.ch der IT-Bereich, Transport und Logistik sowie Gesundheit und Pflege.

Zudem sind Jobs, die bisher kaum bekannt waren, durch die Auswirkungen der Krise plötzlich sehr gefragt. Zu ihnen gehört der des Risikomanagers: Seine Aufgabe ist es, potenzielle Risiken eines Unternehmens transparent zu machen und zu kontrollieren. Zu diesen Risiken gehören Cyberattacken ebenso wie Naturkatastrophen – oder eben Pandemien. Zurzeit steigt die Nachfrage nach Risikomanagern, ebenso wie Anzahl der Ausbildungsprogramme für diese anspruchsvolle Tätigkeit.

Und selbst in Branchen, in denen wegen der Krise Stellen nicht besetzt oder gar abgebaut wurden, gibt es in manchen Bereichen nach wie vor eine Nachfrage nach Mitarbeitenden. Das gilt auch für die Finanzbranche: Innert kürzester Zeit mussten Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister auf den Lockdown reagieren und ihre Digitalisierungsprozesse forcieren, um eine kontaktlose Beratung möglich zu machen.

Gleichzeitig wuchs der Bedarf nach Finanzberatung, denn viele Kunden befürchten negative Auswirkungen der Corona-Krise auf ihr Erspartes. Das erhöht den Bedarf an Spezialisten. So sucht die Swiss Life Select AG verstärkt nach Finanzberatern, ebenso wie die Luzerner Kantonalbank oder die VSZ AG. Dabei setzen Finanzberatungsunternehmen wie Swiss Life Select auch auf geeignete Quereinsteiger. Sie erhalten eine zielorientierte Ausbildung on-the-Job, angeleitet werden sie dabei von erfahrenen Kollegen. Stimmen die Resultate, steht einer Karriere als selbstständiger Finanzberater in der Privatkundenbetreuung nichts mehr im Weg. Bei Swiss Life Select winken dann Führungspositionen sowie ein entsprechendes Salär.

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