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Noch einmal gute Nachrichten aus dem Finanzdepartement der Stadt Zürich: Die Rechnung 2019 ist 77,3 Millionen Franken besser als budgetiert. Bild: PD

Basis für Handlungsfähigkeit

Von: RED

07. April 2020

Es ist wie ein letztes Glanzlicht vor der kommenden Rezession: Die Stadt Zürich schliesst die Rechnung 2019 mit einem Erfolgsergebnis ab. Die Auswirkungen der Coronakrise sind noch nicht absehbar. 

Die Rechnung 2019 der Stadt Zürich schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 83,2 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Plus von 39,2 Millionen Franken. Zusammen mit den vom Gemeinderat genehmigten Nachtragskrediten fällt das Ergebnis damit um 77,3 Millionen Franken besser aus als budgetiert.

Dieses Ergebnis ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. 2019 verzeichnete die Stadt zwar eine Wertberichtigung beim Stadtspital Triemli (175,7 Millionen Franken) und einmalige Sonderabschreibungen (100,8 Millionen Franken) aufgrund veränderter Nutzungsdauer von Anlagen unter der neuen Rechnungslegung. Zum Überschuss führten dagegen unter anderem ein besseres Ergebnis beim Finanz- und Lastenausgleich (62,4 Millionen Franken über Budget), höhere Steuererträge (38,1 Millionen Franken über Budget), eine höhere Dividende der Energie 360 ° AG (22,9 Millionen Franken über Budget) sowie ein Kursgewinn bei den Aktien der Flughafen Zürich AG (gegenüber Ende 2018 stieg der Wert um 21,8 Millionen Franken). Zudem habe der überwiegende Teil der Dienstabteilungen besser abgeschlossen als budgetiert, so der Stadtrat.

Die Steuereinnahmen im Jahr 2019 betrugen 3 Milliarden Franken, 54,4 Millionen Franken mehr als im Jahr 2018. Die Steuererträge der natürlichen Personen sind mit 1,789 Milliarden Franken um 32 Millionen Franken höher als budgetiert. Bei den Grundstückgewinnsteuern übertrifft das Rechnungsergebnis von 321,1 Millionen Franken den budgetierten Wert um 101,1 Millionen Franken. Mit 889,3 Millionen Franken liegt der Ertrag bei den juristischen Personen um 95,2 Millionen Franken unter dem Budget, was auf tiefere Vorjahreserträge und Steuerausscheidungen zurückzuführen ist. Am Kurs seiner vorausschauenden Finanzpolitik hält der Stadtrat weiterhin fest. Er orientiert sich dabei an den Strategien Zürich 2035 für einen attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort. «Wir können 2019 nochmals ein erfreuliches Rechnungsergebnis vorweisen», sagt Stadtrat Daniel Leupi, Vorsteher des Finanz­departements.

Angesichts der aktuellen Situation zeige sich deutlich, wie wichtig ein genügend hohes Eigenkapital sei. Es trage dazu bei, dass die Stadt auch in Krisen handlungsfähig bleibe.

Der städtische Finanz- und Aufgabenplan für die Jahre 2020 bis 2023 sieht Defizite in der Höhe zwischen 41 Millionen Franken (2021) und 132,4 Millionen Franken (2023) vor. «Allerdings werden noch nicht bezifferbare Ausfälle für die Stadt Zürich als Folge der langfristigen Auswirkungen der Coronakrise auf die Wirtschaft hinzukommen. Die Stadt Zürich hat verschiedene Massnahmen ergriffen, um betroffene Unternehmen und Einzelpersonen wirtschaftlich zu unterstützen», so Stadtrat Daniel Leupi.

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