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Nahm mit seinem Team mit Bravour die Corona-Schutzkonzept-Hürde: GC-Headcoach Goran Djuricin. Bild: Key

Bei GC rollt der Ball wieder

Von: Sacha Beuth

12. Mai 2020

Nach einer mehrwöchigen Corona-Pause hat der Challenge-League-Klub GC am Montag wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. Spieler wie Trainer zeigten sich erleichtert – und waren tunlichst darauf bedacht, die behördlichen Sicherheitsvorgaben einzuhalten.

Kein Abklatschen, kein Schulterklopfen, keine freundschaftliche Umarmung, ja nicht einmal ein Handshake – was ansonsten im Alltag der Fussballer üblich ist –, wurde am Montag beim ersten Training der GC-Profis auf ihrem Campus in Niederhasli nach der Corona-Zwangspause strengstens vermieden. Headcoach Goran Djuricin kommt der Umstand, dass Körperkontakt minimiert werden soll, nicht ungelegen. «In der gegenwärtigen Situation wäre bei einem normalen Training mit Zweikämpfen das Verletzungsrisiko viel zu hoch.» Obwohl sich die Spieler während der «Homeoffice-Phase» gut fit gehalten und die zugeschickten Trainingspläne vorbildlich umgesetzt hätten, habe dies die ordentlichen Trainings natürlich nicht ersetzen können. «Darum hatte dann der eine oder andere heute schon mal ein Problem mit der Koordination.» Allzu viel beimessen will dem der GC-Trainer nicht. «Das Wichtigste ist, dass wir wieder im Team und mit dem Ball trainieren dürfen. Dafür sind wir dem Bundesrat sehr dankbar.» Dieser hatte vor zwei Wochen bekanntgegeben, dass ab 11. Mai – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – Mannschaftstrainings im Profisport wieder aufgenommen werden dürfen.

Die Einschränkungen nahmen die Spieler der Grasshoppers noch so gerne in Kauf. Die Lust, wieder mit dem Ball zu trainieren, war am Montag jedenfalls trotz kühlem und später auch nassem Wetter spürbar. «Eigentlich ist es auch keine so grosse Sache. Die zwei Meter Abstand und das Hände-Desinfizieren kennt man ja schon vom Einkaufen», fand Vero Salatic, als er nach dem Training den Medien Red und Antwort stand. Nun hofft der GC-Captain, dass am 29. Mai sich die Mehrheit der Klubs der Swiss Football League dafür entscheidet, die Meisterschaft am 19. Juni wieder aufzunehmen. Auf die Frage, ob es dann ein Vorteil sei, wenn die Grasshoppers als einziges Challenge-League-Team schon jetzt das Training wieder aufgenommen haben, antwortet der GC-Captain: «Wenn man mehr macht als der Gegner, ist man automatisch einen Schritt weiter.»

FCZ wartet, ZSC reduziert

Auf diesen Schritt verzichtet zumindest vorerst der FCZ. Das Super-League-Team will das geregelte Mannschaftstraining erst am 28. Mai wieder aufnehmen. Bis dahin hat sich jeder Spieler individuell fit zu halten. Der Grund für die spätere Wiederaufnahme liegt auf der Hand: Sobald ein Teamtraining aufgenommen wird, können die Klubs keine Kurzarbeit mehr geltend machen.

Im Eishockey haben die ZSC Lions wiederum beschlossen, vorerst nur in Gruppen à je 5 Spielern im Kraftraum zu trainieren. «Wir möchten vorsichtig sein, darum in allen trainierenden Teams die korrekte und verantwortungsvolle ‹5er-Lösung› verinnerlichen und sauber durchführen. Teile des Trainings absolviert jeder Spieler weiterhin bei sich zu Hause», so Mediensprecher Sandro Frei.

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