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Die aktuellen Erkenntnisse zu den Schüssen in der Moschee

20. Dezember 2016

Am späten Montagnachmittag betrat gegen 17.30 Uhr ein 24-jähriger Schweizer das somalisch-islamische Zentrum an der Eisgasse 6 im Kreis 4. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Personen im Innern des Gebetsraums. Das Zentrum wird vor allem von Gläubigen aus Somalia, Eritrea und dem Maghreb besucht. Gemäss bisherigen Erkenntnissen gab der Unbekannte mehrere Schüsse auf die Betenden ab. Dabei wurden drei Männer im Alter von 30, 35 und 56 Jahren zum Teil schwer verletzt. Sie sind mittlerweile ausser Lebensgefahr. Der Täter soll während der Attacke gerufen haben «Raus aus diesem Land!». Die Ermittlungen konnten dies bisher aber nicht bestätigen.  
Der mutmassliche Täter flüchtete danach aus der Moschee in Richtung Zeughausareal. Später wurde unterhalb der Rio-Bar an der Gessnerbrücke eine tote Person aufgefunden. Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich und die Kantonspolizei Zürich mitteilten, konnte die Person mit der Tat in Verbindung gebracht werden.

Laut Kriminalpolizei gibt es überdies einen direkten Zusammenhang zum Tötungsdelikt auf einem Spielplatz in Schwamendingen von letztem Sonntag. Im Böszelg hatte ein Passant einen Toten vorgefunden. Die Tat habe derselbe Mann begangen, der später die Moschee angriff.

Der Täter soll sich gemäss Ermittlungen für Okkultismus interessiert haben. Es gebe nach aktuellem Stand keinerlei Hinweise für einen terroristischen Bezug oder einen Bezug zum sogenannten Islamischen Staat oder zu anderen islamistischen Gruppierungen. Der mutmassliche 24-jährige Täter habe ghanaische Wurzeln, so die Kriminalpolizei. Seine Wohnung wurde durchsucht.

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