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Bereit für den «D-Day»: Im Wembleystadion in London findet der Final der «Euro 2020» statt. Bild: uefa.com

Eine EM der Besonderheiten

Von: Sacha Beuth

08. Juni 2021

EM-ÜBERBLICK Aufgrund der Corona-Pandemie findet eine Fussball-Europameisterschaft nun erstmals in einem ungraden Jahr statt. Dies ist aber nur eine von vielen Besonderheiten, die die verschobene "Euro 2020", die vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 ausgetragen wird, mit sich bringt. Wie immer gross ist dafür die Vorfreude auf spannende Partien – darunter den Klassiker Italien – Schweiz in den Gruppenspielen. 

Eigentlich sollte der Sieger der 16. Fussball-Europameisterschaft schon längst feststehen. Doch die Corona-Pandemie machte der Uefa einen dicken Strich durch die Rechnung, weshalb das Turnier auf diesen Sommer verschoben wurde. Nebst dem ungewöhnlichen Datum – erstmals findet die Euro in einem ungeraden Jahr statt – bietet der Event auch Besonderheiten, die nicht Covid-19 geschuldet sind. So wird die EM-Endrunde anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums (1960 fand die erste Euro statt) nicht nur in einem oder zwei Ländern, sondern verteilt auf dem Kontinent ausgetragen. Ursprünglich waren hierfür 13 Städte in 13 Ländern vorgesehen. Aufgrund der Covid-19-Regelungen gab es diverse Verschiebungen und eine Reduktion auf 11 Städte in 11 Ländern – auch weil die Uefa als Schirmherrin darauf beharrte, dass mindestens 20 bis 25 Prozent der Sitzkapazität des jeweiligen Stadions mit Zuschauern belegt sein müsse. Das Eröffnungsspiel (Türkei - Italien) findet am Freitag, 11.6., 21 h, in Rom, das Finale am Sonntag, 11.7., 21 h, in London statt. Weil es kein explizites Gastgeberland gibt, mussten darum auch alle Nationen durch die Qualifikation.

Wie bei der letzten Euro 2016 in Frankreich, bei der Portugal den Sieg davontrug, nehmen wieder 24 Mannschaften in 6 Gruppen an der Endrunde teil. Die jeweils Ersten und Zweiten einer Gruppe sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich fürs Achtelfinale, von wo dann im K.-o.-System der Europameister ermittelt wird. Eine Veränderung gibt es wiederum in Sachen Kadergrösse. Neu dürfen die jeweiligen Trainer 26 statt 23 Spieler für das Turnier aufbieten, um so allfällige Corona-Ausfälle aufzufangen.

Auflagen für Public Viewing

Ebenfalls auf diverse Änderungen gefasst machen müssen sich die Fans. Vor Ort sein Team unterstützen ist durch die begrenzte Ticketzahl und die Ein- und Ausreiseregelungen wegen Corona oft nur mit enormem Aufwand verbunden. Und das Vergnügen, mit Freunden die EM am TV eines Gastrobetriebs oder gar beim Public Viewing anzuschauen, ist ebenfalls durch diverse Anti-Corona-Regeln getrübt (www.stadt-zuerich.ch -> Sicherheitsdepartement -> Medien -> Medienmitteilungen).

Und trotzdem dürfte die EM spätestens mit dem ersten Spiel der Schweizer Nati in aller Munde sein. Das Team von Vladimir Petkovic bekommt es in der Gruppe A am Samstag, 12.6. (15 h), in Baku mit den kampfstarken Walisern zu tun. Am Mittwoch, 16.6. (21 h), folgt dann der Klassiker gegen Gruppenfavorit Italien in Rom. Und am Sonntag, 20.6. (18 h), wartet im letzten Gruppenspiel mit der Türkei in Baku wohl der unangenehmste und unberechenbarste Gegner. Eine Achtelfinal-Qualifikation scheint trotzdem allemal möglich. Obs aber für mehr reicht?

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