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Weihnachtsstimmung auf dem Sechseläutenplatz: Dieses Jahr setzen die Veranstalter des "Wienachtsdorfs" Bellevue auf mehr Raum für die Besucher. Bilder: PD

Glühwein nur mit Zertifikat

Von: Ginger Hebel

16. November 2021

Weihnachtsmärkte: In wenigen Tagen öffnen die eingezäunten Märkte ihre Pforten. Es gilt fast überall Zertifikatspflicht – auch draussen. Bezahlt werden kann oft nur mit Karte.

Letztes Jahr verdrängte die Pandemie den Adventszauber aus der Stadt. «Wir sind ungemein froh, dass die Märkte stattfinden können. Die Weihnachtszeit – sowie die Silvesternacht – haben sich immer mehr zu einer wichtigen Tourismuszeit in der Stadt Zürich entwickelt», sagt Ueli Heer von Zürich Tourismus. Damit überhaupt wieder Weihnachtsmärkte stattfinden können, bedarf es zahlreicher Auflagen. Als Grossanlass fällt der Markt unter die Zertifikatspflicht. Es gilt die 3G-Regelung (geimpft, genesen, getestet) für Personen ab 16 Jahren – auch im Aussenbereich.

Das Areal wird eingezäunt, es finden Einlasskontrollen statt. Ohne amtlichen Ausweis und gültiges Zertifikat kommt niemand rein. Wo 3G gilt, entfällt die Maskenpflicht. Die Veranstalter des «Wienachtsdorfs» auf dem Sechseläutenplatz – dem grössten Weihnachtsmarkt der Stadt – empfehlen dennoch, Maske zu tragen, wenn der Abstand im Getümmel nicht eingehalten werden kann. «Wir wollen den Gästen Raum bieten. Deshalb haben wir für dieses Jahr ausnahmsweise auch grössere Aussenflächen geschaffen und die verschachtelten Strässchen vom «Dorf» reduziert», erklärt Katja Weber. Kontrollen finden zu Stosszeiten auf der Seite Opernhaus statt. Während des Tages auch seitens Bellevue. Aus Hygienegründen ist der Anlass bargeldlos, bezahlt werden kann also nur mit Karte.

Doch nicht alle Events in der Weihnachtszeit können stattfinden. Das traditionelle Lichterschwimmen auf der Limmat wurde abgesagt. «Eine Durchführung wäre – aufgrund der nach wie vor geforderten Sicherheitskonzepte für Anlässe ab 1000 Personen – nicht möglich gewesen, da es sich um ein offenes Gelände handelt und eine Kontrolle der Zertifikate nicht drin liegt», erklärt Ueli Heer. Auch der Silvesterzauber geht in der «Light-Ausgabe» über die Bühne. «Die traditionelle Version mit Marktständen, Feuerwerk, Party und über 150 000 Besuchenden können wir aufgrund der aktuellen Situation als Veranstalter nicht verantworten», sagt Geschäftsleiterin Jeannette Herzog. Stattdessen werden in der Silvesternacht zwischen 17 und 02 Uhr Bauwerke im Raum Limmatquai und Innenstadt beleuchtet. Durch die dezentralen Beleuchtungsorte werden die Besuchenden so geleitet, dass sie sich nicht in Massen an einem Ort aufhalten. Auch an den Abenden vom 1. und 2. Januar erstrahlt die Innenstadt im Festtagsglanz.

Die Zusatznächte werden vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich unterstützt. Jeannette Herzog: «Wir müssen nicht dem nachtrauern, was nicht sein kann. Wir freuen uns, dass wir der lokalen und regionalen Bevölkerung sowie den Gästen von Zürich einen glanzvollen Jahreswechsel bieten können.»

Weihnachtsmarkt am Bellevue 25. November bis 23. Dezember
www.wienachtsdorf.ch

Silvesterzauber Light, bis 2. Januar
www.silvesterzauber.ch

Lichtshows mit 3G
Das Illuminarium im Innenhof des Landesmuseums ist eine Winterwunderwelt. Neben Foodständen (offen bis 24 Uhr) gibt es Bars, die sich um Feuerkugeln gruppieren. Einlass nur mit gültigem Covid-Zertifikat und Ausweis (für Personen ab 16 Jahren). Die Veranstaltung ist aufgrund der Hygienemassnahmen bargeldlos. «Wir empfehlen ein frühzeitiges Erscheinen. Durch mehr Personal am Eingang sind wir zuver- sichtlich, die Wartezeiten auf ein Minimum beschränken zu können», sagt Raphael Jansen.

Die Lichtshow «Arktische Weihnachten» findet täglich ab 17 Uhr statt. Das neue Art Festival (ab 20 Uhr) ist in erster Linie eine Ergänzung für die erwachsenen Besucher des Illuminariums. Showtickets gibts online.

Bis 30. Dezember
www.illuminarium.ch

Shoppen ohne Ausweis

Im Hauptbahnhof befindet sich einer der grössten Indoor-Weihnachtsmärkte Europas mit prächtig geschmücktem Weihnachtsbaum. «Die Zertifikatspflicht gilt für alle Zonen, wo Essen und Getränke zum Verkauf angeboten werden. Zonen mit reinen Warenständen sind davon ausgenommen», erklärt Thomas Ritter die aktuellen Bedingungen.Zugangskontrollen finden in der Wannerhalle des Hauptbahnhofs beim Info-Point statt. «Wir haben rund 20 Prozent weniger Stände aufgrund der besonderen Durchführung», sagt Ritter.

Auch im Niederdorf findet der Weihnachtsmarkt statt. Zertifikatspflicht auch hier für alle Zonen, in denen Essen und Getränke zum Verkauf angeboten werden. Marktbesucher werden am Hirschenplatz sowie Zwingli-/Grossmünsterplatz kontrolliert. Die Anzahl der eingesetzten Personen ist situativ abhängig (Tageszeit, Wochenende). Warenstände sind von der Zertifikatspflicht ausgenommen. «Die Stände im Niederdorf sind locker und grosszügig angeordnet, um den Personenfluss sowie genügend Platz zum Verweilen zu gewährleisten», betont Thomas Ritter.

HB: 25. November bis 24. Dezember
www.christkindlimarkt.ch

25. November bis 23. Dezember
www.weihnachtsmarkt-doerfli.ch

Sichtschutz

Der Weihnachtsmarkt auf dem Werdmühleplatz kann nur mit Zertifikationskontrolle für alle Besuchenden stattfinden. «Das gesamte Marktgebiet inklusive unser Baum sind eingezäunt», sagt Veranstalter André Kofmehl. Die Eingangskontrolle befindet sich beim Zugang Bahnhofstrasse. Gleichzeitig dürfen laut Feuerwehr – gestützt auf die Nettonutzfläche – maximal zwei Personen pro m² zugelassen werden. «Wir müssen deshalb die Besucherinnen und Besucher zählen. Es sind 2200 Personen erlaubt.» Auch Personen, die Take-away einkaufen, gehören in diese Kontrolle.

Der «Singing Christmas Tree» wird aufgrund der Auftritte als Darbietung eingestuft. «Die Tanne benötigt daher einen Sichtschutz», erklärt Kofmehl. So soll verhindert werden, dass sich Personen ausserhalb des Areals ansammeln. Zuhören hinter dem Sichtschutz ist jedoch möglich. Die über dreissig Chöre haben einen speziellen Zugang zur Bühne. Hier kann ohne Zertifikat und Maske gesungen werden. Auch das offene Singen mit dem Publikum sollte möglich sein, hier laufen noch Abklärungen mit dem BAG. «Für uns ist das Singen der Hauptgrund unseres Marktes. Wir alle schätzen diesen gemeinsamen Moment. Wir sind äusserst glücklich und voller Energie, dieses Jahr wieder für das Publikum singen zu dürfen, wenn dies auch unter schwierigen Umständen erfolgen muss», sagt André Kofmehl. Neben Essensständen gibt es ein Fonduechalet. Es liegen bereits zahlreiche Reservationen vor.

25. November bis 23. Dezember
www.singingchristmastree.ch

Weihnachtsinsel Bauschänzli
18. November bis 23. Dezember

Der Fokus liegt auf der Gastronomie. Die Bewirtung erfolgt dieses Jahr im grossen, beheizten Zelt (mit 3G). «Wir haben zahlreiche Anfragen von Firmen, die ihre Anlässe bei uns durchführen möchten», sagt Sieglinde Gübeli.
www.weihnachts-insel.ch

Weihnachtsmarkt Münsterhof
25. November bis 24. Dezember

Zürcher Produzenten verkaufen an diesem Markt ihre lokalen Produkte und Spezialitäten. Viele Geschenkideen. Es gilt 3G. In der Nachbarschaft gibt es mehrere Teststationen.
www.zuerich-weihnachtsmarkt.ch

Zauberpark, Flughafen Zürich
25. November bis 12. Dezember

Erstmals findet ein Winterfestival im Flughafenpark mit Lichtkunst statt. Musikfestival mit Top-Acts wie Seven, Baschi und Lo&Leduc. Kinderprogramm und Kulinarik. Tickets und Zertifikat erforderlich.
www.zauberpark.ch

Samichlausschwimmen
5. Dezember
Das Frauenbad wird saniert. Darum findet das Samichlausschwimmen im Flussbad «Oberer Letten» statt. Strecke: 95 Meter. Zugang mit Zertifikat. Für zehn Franken können auch Zuschauer ein Ticket lösen. www.samichlausschwimmen.ch

Wollishofer Weihnachtsmarkt
26. bis 28. November
Der Markt läuft als gemischter Markt mit 20 Markthütten, in denen vorwiegend Kunstgewerbe und Handwerkliches inklusive Adventsschmuck angeboten wird, verbunden mit einem Gastro-Angebot sowie fünf  Konzertveranstaltungen und einem ökumenischen Gottesdienst. Das Marktgelände inklusive Kircheneingang ist abgezäunt, an den Eingängen finden Zertifikatskontrollen statt.
www.wollishoferweihnachtsmarkt.ch

 

 

 

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