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In Leutschenbach entsteht ein neuer Quartierteil

05. Februar 2014

Mit rund 1000 preiswerten Wohnungen, einer Schulanlage, einem Quartierpark sowie Platz für das Gewerbe schreitet die Entwicklung in Zürich-Nord voran.

Der Zürcher Norden boomt, die Bautätigkeit in diesem aufstrebenden Stadtteil ist gross. Auch die Stadt Zürich gestaltet dieses Wachstum mit: In Leutschenbach entstehen an zwei verschiedenen Standorten in den nächsten Jahren rund 1000 neue Wohnungen – ein Grossteil davon im gemeinnützigen Wohnungsbau – sowie Gewerberäume, ein Schulhaus und ein Quartierpark mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten.

Wohnsiedlung Leutschenbach Mitte

In den nächsten Tagen fällt der Startschuss für das offene Wettbewerbsverfahren für eine Wohnsiedlung mit fast 400 Wohnungen auf einem rund 21 000 m² grossen städtischen Areal mitten in Leutschenbach. Um eine grössere Wohnüberbauung zu ermöglichen hatte der Stadtrat das Heineken-Areal (knapp 5000 m²) im Dezember 2008 per Dringlichkeitsbeschluss zur Arrondierung des städtischen Grundbesitzes erworben. Anstoss zur Errichtung einer grossen kommunalen Wohnsiedlung gab eine vom Gemeinderat unterstützte Einzelinitiative aus dem Jahr 2009. Die Stadt Zürich will mit dieser Wohnsiedlung, die auch Platz für eine flexible Gewerbenutzung schaffen wird, einen wesentlichen Beitrag zur Quartierentwicklung leisten und eine Überbauung mit preisgünstigen Wohnungen für Familien und vielfältige Haushaltformen erstellen. Die neue Wohnsiedlung soll dem Quartier Leutschenbach zu mehr Stabilität verhelfen: Dessen Wohnbevölkerung ist ab 2005 stark gewachsen und seither vor allem durch Einzelpersonen in verschiedenen Haushaltformen geprägt (allein, zu zweit oder als Wohngemeinschaft). Mit 18 Prozent ist die Fluktuationsquote doppelt so hoch wie in der Stadt Zürich. Kinderbetreuungseinrichtungen, Gemeinschaftsräume und eine offene Gestaltung der Aussenräume zielen auf eine nachhaltige Entwicklung. Der Bezug der Wohnsiedlung ist für 2020 geplant.

Areal Thurgauerstrasse West

Das Areal an der Thurgauerstrasse West befindet sich nahezu vollständig im städtischen Besitz und ist in der Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich mit einer Gestaltungsplanpflicht belegt. Es stellt mit seinen rund 65 000 m² Grundstücksfläche eine der grössten unverbauten Landreserven der Stadt dar und hat daher eine wichtige Funktion in der weiteren Stadtentwicklung im Norden Zürichs.

Das aktuell anlaufende Testplanungsverfahren hat zum Ziel, die Vision eines neuen, lebendigen und gut durchmischten Quartierteils in Leutschenbach zu konkretisieren. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf der Schaffung von 400 bis 800 gemeinnützigen Wohnungen. Darüber hinaus soll ein breites und vielfältiges Angebot an Wohn-, Gewerbe- und gemeinschaftlichen Flächen entwickelt werden, das innovative Wohnformen sowie individuelle Kombinationen von Wohnen und Arbeiten unter einen Dach ermöglicht. Auch die Möglichkeiten zur Erstellung eines Gewerbehauses sollen untersucht werden. Des Weiteren entstehen auf dem Areal eine Schulanlage, die zur Entlastung des Schulhauses Leutschenbach beitragen wird, sowie ein Quartierpark für die Anwohnerinnen und Anwohner. Die gesamte Arealentwicklung erfolgt gemäss den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft.

Der Beginn des Testplanungsverfahrens markiert den Start für den Planungsprozess. Bis Ende 2017 soll auf dieser Basis ein Gestaltungsplan erarbeitet und genehmigt werden. Mit der Fertigstellung der ersten Überbauungen auf dem Areal ist nicht vor 2022 zu rechnen.

Im Dialog mit dem Quartier

Ganz im Sinne des abgeschlossenen Legislaturschwerpunkts «Stadt und Quartier gemeinsam gestalten» sind beide Projekte von Anfang an in enger Abstimmung mit dem Quartier erfolgt. In Dialogveranstaltungen wurden die Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner angehört und sind soweit als möglich in die konkreten Planungen eingeflossen. Diese konstruktive Zusammenarbeit soll auch im weiteren Vorgehen fortgeführt werden. (PD)

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