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Ist vorerst für die Zoobesucher nicht zu sehen: Kimba muss die ersten Wochen nach seiner Ankunft in einem Quarantänegehege hinter den Kulissen verbringen. Bild: Zoo Zürich

Kimba richtet sich ein

Von: SB/RED

10. August 2021

Nashornbulle Kimba, der am letzten Dienstag aus Schwerin in den Zoo Zürich kam, hat den Transport gut überstanden und gewöhnt sich nun langsam an sein neues Zuhause.

Der Zoo Zürich hat einen schwergewichtigen Neuzugang zu verzeichnen: Am letzten Dienstag traf um 15.45 Uhr der rund zweieinhalb Tonnen schwere Breitmaulnashorn-Bulle Kimba aus dem Tiergarten der nordostdeutschen Stadt Schwerin im Zoo Zürich ein. «Der Transport verlief offenbar ohne Probleme. Nach Aussagen des Fahrers hat sich Kimba die ganze Zeit sehr ruhig verhalten», erzählt Pascal Marty, Kurator des Zoo Zürich. Und auch das Umladen der Box mit dem darin befindlichen Koloss vom Sattelschlepper in ein Vorgehege hinter den Kulissen des Nashorn- / Giraffenhauses klappt wie am Schnürchen. Nach nicht einmal 20 Minuten ist das Manöver beendet. Doch als der Schieber geöffnet wird, ziert sich Kimba, das neue Heim zu betreten. Die vielen neuen Düfte und Eindrücke machen ihm etwas zu schaffen. Alles Zureden und Locken mit Futterhäppchen nützt nichts. Erst als die Kiste noch einmal etwas umpositioniert wird, getraut sich der 12-jährige Dickhäuter aus seinem Transportbehälter und macht sich auch gleich genüsslich über eine Ladung Heu her, welche seine neuen Pfleger ihm bereitgelegt haben. Etwas mehr als eine Stunde hat die ganze Aktion gedauert. Marty ist trotzdem zufrieden: «Für eine Nashorn-Umsiedlung ist das eine gute Zeit».

Als der Bulle hernach weiter in sein Nachtquartier laufen soll, zeigt sich, dass Nashörner aus Deutschland offenbar weniger Schwierigkeiten haben, Schweizer Dialekt zu verstehen als mancher menschliche Zeitgenosse aus dem grossen Kanton. Auf den Zuruf eines Zürcher Pflegers «Chum, ich han es Öpfeli für Diich» reagiert Kimba jedenfalls sofort und trottet diesem wie ein Hund hinterher.

Bis Kimba seine Artgenossen und die anderen Mitbewohner der Lewa- Savanne kennenlernen darf, wird es noch etwa zwei Wochen dauern. So lange muss das Tier in Quarantäne und hat damit genug Zeit, seine neue Umgebung kennenzulernen. «Wenn alles glattgeht, wird er etwa Mitte August für die Zoobesucher zu sehen sein», so Marty.

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