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Zürich wächst dank Babys

26. März 2015

Die Einwohnerzahl der Stadt Zürich wuchs im Jahr 2014 um 6208 Personen. Aktuell leben 404 783 Personen in Zürich. Knapp ein Drittel des Bevölkerungswachstums entfällt auf den Geburtenüberschuss. Im vergangenen Jahr kamen 5145 Kinder zur Welt, so viele wie letztmals vor 48 Jahren. Der Ge-burtentrend der letzten Jahre hält weiter an. Schweizerinnen und Deutsche bekamen 2014 in der Stadt Zürich am häufigsten Kinder. Die Entwicklung der Geburtenziffer in den Quartieren korrespondiert mit der dortigen Wohnbautätigkeit.

Im Jahr 2014 nahm die Zahl der Lebendgeburten gegenüber 2013 um 225 Babys (+4,6 %) auf 5145 Neugeborene zu. So viele Geburten waren es zuletzt im Jahr 1966. Unter den Neugeborenen waren 3393 Schweizer Kinder. Der Anteil ausländischer Babys betrug 34 Prozent, davon haben drei Viertel einen europäischen Pass. Im Jahr 2014 starben 3334 Personen. Die Sterbefälle gingen damit leicht zurück (-131 Personen) und der natürliche Saldo stieg im Vergleich zu 2013 um 356 Personen (+24,5 %).

Stärkster langfristiger Trend für Schweizer und Deutsche Neugeborene

Die Geburtenzahlen einiger Herkunftsländer weisen im Zeitraum der letzten 15 bis 20 Jahre deutliche Trends auf: Die Zahl der Babys von Müttern aus Sri Lanka sowie Serbien und Montenegro, Kosovo sind seit dem Jahr 2000 markant zurück gegangen (-78 %, respektive -60 %). Für Schweizerinnen ist die Zahl der Neugeborenen im gleichen Zeitraum um 60 Prozent gestiegen. Für Deutsche hat sie sich sogar verdreifacht. Die Ursachen finden sich in der Entwicklung der Anzahl Frauen im gebärfähigen Alter und dem Trend in der Fertilität.

Geburtenhäufigkeit nahm in allen Quartieren zu

Die Geburtenziffer stieg gesamtstädtisch von 9,4 Promille im Jahr 1993 auf 12,7 Promille (2014). Anders gesagt kommen heute durchschnittlich knapp 7 Kinder pro 1000 Elternpaare mehr auf die Welt als noch vor 22 Jahren. Der Trend war durchwegs in allen Quartieren ansteigend. Spitzenreiter im Jahr 2014 war das Quartier Seefeld (18,3 Neugeborene pro 1000 Personen). Die Geburtenziffern korrespondieren in den meisten Quartieren mit der Bautätigkeit. Der Wohnungsbau beeinflusst also nicht nur die Einwohnerzah,l sondern zeigt auch einen Zusammenhang mit der Geburtenhäufigkeit. Ein möglicher Grund dafür ist, dass Zuziehende in die Stadt Zürich in der Mehrheit zwischen 20 und 40 Jahren alt sind Zuwanderung macht 70 Prozent des Bevölkerungswachstums aus Die Wohnbevölkerung der Stadt Zürich ist im Jahr 2014 um 1,6 Prozent auf 404 783 Perso-nen angewachsen. 70 Prozent des Wachstums sind auf den positiven Wanderungssaldo zu-rückzuführen (+4397 Personen). Dieser Wanderungsgewinn ist der zweithöchste der letzten 20 Jahre. Nur 2007 lag er mit 6114 Personen noch höher. In allen Stadtkreisen waren 2014 Wanderungsgewinne zu verzeichnen.

Der Wanderungssaldo der Schweizerinnen und Schweizer ist seit Jahrzehnten negativ: es zogen stets mehr weg als zu. 2014 waren die Wanderungsverluste allerdings so klein wie seit 1959 nicht mehr (-105 Personen). Der Wanderungssaldo der Ausländerinnen und Ausländer liegt seit 1978 im Plus, im Jahr 2014 mit 4502 Personen. Die Netto-Abwanderung von Familien mit Kindern ist gegenüber dem Jahr 2013 deutlich zurückgegangen (-18 %), vor allem weil im vergangenen Jahr 20 Prozent mehr Familien mit Kindern zugezogen sind als 2013.

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