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Nur nicht hängen bleiben: Billy Bühler (l.) und Moritz Alder beim Klettern im Minimum Boulder an der Flüelastrasse. Bild: Sacha Beuth

Zwei Zürcher Kletter-Krieger auf dem Weg nach oben

Von: Sacha Beuth

13. November 2018

NINJA WARRIOR SWITZERLAND Erstmals wird auch in der Schweiz die sportliche Action-Spiel-Show ausgetragen. Im Finale im Hallenstadion, das am Dienstag, 20. November, auf TV24 gezeigt wird, stehen mit Billy Bühler und Moritz Alder auch zwei Stadtzürcher am Start. Zur Vorbereitung legen beide ihren Fokus aufs Klettern.

Wie Stahlklammern greifen die Hände von Billy Bühler (31) und Moritz Alder (30) fest in die Löcher eines Kunstfelsens der Minimum-Boulder-Halle an der Flüelastrasse. Geschmeidig und scheinbar mühelos ziehen sich die beiden Meter um Meter nach oben. Bouldern (= Klettern ohne Seil) ist neben möglichst viel Ruhe die wichtigste Vorbereitung auf das grosse Finale der ersten Ausgabe von Ninja Warrior Switzerland im Hallenstadion, für das sich die beiden Stadtzürcher qualifiziert haben. Der nationale Showdown des inzwischen vielfach kopierten japanischen Hindernisparcours (siehe Box) wird am Dienstag, 20. November, ab 20.15 Uhr auf TV24 ausgestrahlt.

In der Schweiz war das TV-Format bislang eher unbekannt. Auch Bühler und Alder wurden erst vor etwa zwei Jahren, beim Anschauen von Youtube-Beiträgen, darauf aufmerksam. «Da hat es mich sofort gepackt. Mein erster Gedanke war: Das will ich auch einmal probieren – wo kann ich das machen? Als ich dann von einem Bekannten erfuhr, dass TV24 die Show in die Schweiz holt, habe ich mich sofort fürs Casting angemeldet», erzählt Bühler. Der Servicefachmann, der seit frühster Kindheit alle möglichen Sportarten betreibt, hat sich nur mit Glück fürs Finale qualifizieren können. «Bei der Vorrunde wäre ich nach dem Schwingen am Kugellift beinahe im Wasser gelandet. Und in der anschliessenden Finalqualifikation trat ich beim Kamin unerlaubterweise auf die nachrutschende Bodenmatte. Weil sich aber immer fünf pro Ausscheidungsfolge fürs Finale qualifizieren, aber nur vier den Parcours geschafft hatten, rutschte ich als bester Ausgeschiedener nach.»

Sportlehrer und Kletterhallenmitarbeiter Alder ist ebenfalls eine Sportskanone. «Nur konnte ich mich nie auf eine Disziplin fokussieren.» Bei den Ninja-Warrior-Hindernissen fällt ihm das offenbar leichter. «Wenn du in den Wettkampf steigst, musst du einen Plan haben. Du musst wissen, wie du wann nach etwas greifst. Ohne, scheiterst du. Das ist auch der Grund, warum viele, die mehr Kraft als ich haben, ausgeschieden sind», erklärt Alder, während Bühler zustimmend nickt. Und welchen Plan haben die beiden fürs Finale? «Mit der richtigen Mischung zwischen Konzentration und Gelassenheit an den Start gehen – und natürlich versuchen zu gewinnen», lautet die Antwort unisono.

Ninja Warrior - Konzept und Geschichte

Wie der Name schon erahnen lässt, stammt Ninja Warrior ursprünglich aus Japan. Dort heisst der Anlass allerdings Sasuke und wird seit 1997 ausgetragen. Das Ziel ist es, jeweils einen Parcours mit vier Hinderniskonstruktionen (Stages) erfolgreich zu absolvieren. Ein Kandidat scheidet aus, wenn er das z. T. unter den Hindernissen befindliche Wasser berührt oder wenn es ihm nicht gelingt, einen Parcours in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren oder ein Hindernis innerhalb der vorgegebenen Anzahl Versuche zu bewältigen. Dem Konzept gelang erst spät, dafür umso erfolgreicher der internationale Durchbruch. In den USA, wo American Ninja Warrior 2009 startete, verfolgen bis zu 7 Millionen Zuschauer die einzelnen Episoden. In Deutschland produziert RTL seit zwei Jahren Ninja Warrior Germany, und seit diesem Jahr hat auch die Schweiz dank TV24 ihr Ninja Warrior Switzerland. Dem Gewinner winkt eine Siegprämie von 100 000 Franken.

Weitere Informationen: www.tv24.ch/ninja-warrior-switzerland

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