Die Antwort kennt Luisa Rossi (51), Stylistin sowie Lifestyle- und ­Fashion-Consulter.

Bikini oder Badekleid?

«Ich bin etwas über 40 und nicht mehr so schlank wie früher. Kann ich noch mit dem Bikini in die Badi, oder sollte ich mir besser ein Badekleid zulegen?», möchte Tanja Spörri wissen.

Die Frage ist sozusagen ein Dauerbrenner und hat viel mit Selbstsicherheit zu tun. Wer zu seinem Körper steht, der geht auch noch mit 90 oder vollschlank im Bikini in die Badi und soll das auch. In dieser Beziehung verhalten sich gerade die Italienerinnen vorbildlich. Wenn die einen Bikini tragen wollen, dann tun die das auch, egal  wie viel Hüftgold sie dabei zeigen. Frei nach dem Motto: Besser cool verpackt als bieder versteckt. Allerdings ­haben Südländerinnen meist den Vorteil eines schönen, braunen Teints, der Schwachstellen etwas weniger stark zur Geltung bringt.

Narrenfreiheit hat man aber deswegen nicht. Egal ob schlank oder nicht – bei schlaffer Haut ist ein Einteiler die bessere Wahl. Und auch wenn ein Bikini etwas leger und knapp daherkommen darf, muss er trotzdem «eine Falle machen». Darum ist es ganz wichtig, dass er immer gut sitzt. Bevor Sie also einen Bikini kaufen, probieren sie mindestens drei, vier verschiedene Formen aus, egal ob es sich dabei um Triangle-, Neckless-, Balkonet- oder Push-up-Modelle handelt. Einzig bei den Bandeaus rate ich zur Vorsicht. Bei grosser Oberweite bieten sie oft zu wenig Halt.Mit einem Badeanzug lassen sich tatsächlich die Problemzonen etwas kaschieren. Andererseits läuft man in Gefahr, darin bünzlig und langweilig zu wirken. Wählen Sie darum ein Modell mit einem frechen Print (Blumenmotive sind diese Saison – auch bei den Bikinis – voll angesagt) und/oder witzigen Applikationen. Und vergessen Sie nicht, dass Outfit mit Accessoires aufzupeppen. Ob Sie sich nun für Bikini oder Badekleid entscheiden: Am wichtigsten ist, dass sie sich dabei wohlfühlen.

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