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Ratgeber

Die Antwort kennt Urs Rohr (52) von der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich.

Helfen E-Zigaretten beim Rauchstopp?

Von: Sacha Beuth

«Eignen sich eigentlich E-Zigaretten, um mit dem Rauchen herkömmlicher Zigaretten aufzuhören? Und sind Erstere wirklich weniger gesundheitsschädigend?», fragt Dominik W.

Fragen zu E-Zigaretten erreichen uns immer häufiger, tatsächlich machen sich viele Raucher(innen) Gedanken über das «Dampfen». Auch wenn noch nicht alle Fragen zur langfristigen Schädlichkeit der verdampften Substanzen (Propylenglykol als Trägerflüssigkeit sowie enthaltene Aromastoffe etc.) geklärt sind, steht fest, dass aufgrund der fehlenden Verbrennungsprodukte («Teer») E-Zigaretten weniger gesundheitsgefährdend sind als normale Zigaretten. Zudem ist die Belastung Dritter (Passivraucher) viel geringer. Es ist also durchaus ein Vorteil für die eigene Gesundheit und diejenige anderer, wenn es gelingt, auf E-Zigaretten umzusteigen. Dies dürfte aber den meisten Menschen nur gelingen, wenn sie nikotinhaltige Flüssigkeiten verdampfen – und diese sind in der Schweiz nicht legal erhältlich (dürfen aber zum Eigenbedarf importiert oder im Internet bestellt werden).

Sinnvoll wäre zuerst ein Umsteigen auf nikotinhaltige E-Zigaretten und danach eine langsame Reduktion des Nikotingehalts, um die weiterhin bestehende Abhängigkeit von dieser Substanz abzubauen – und als langfristiges Ziel ein völliger Verzicht auf Zigaretten. Keinesfalls sollten (junge!) Menschen, die nicht rauchen, E-Zigaretten konsumieren: Sie können sich so eine Gewohnheit zulegen, die (insbesondere bei nikotinhaltigem Dampf) nicht so leicht wieder ­abzulegen ist.

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redaktion@tagblattzuerich.ch

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