Ratgeber
Hund&Katz=Freunde?
Unsere Nachbarin hat zwei Katzen, die sich viel auf unserer Terrasse aufhalten. Da unser Hund – er ist ein Mischling – sehr allergisch auf Katzen reagiert, habe ich Bedenken, dass etwas passieren könnte. Welche Möglichkeiten habe ich, dass die Tiere doch noch gut miteinander auskommen? Ingrid Landrock
Liebe Frau Landrock
Hund und Katz können es gut miteinander, vorausgesetzt, sie werden so jung wie möglich aneinander gewöhnt und lernen die Sprache des anderen zu verstehen. Bei älteren Tieren benötigt so ein Anfreunden viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Nicht alle Hunde, und überdies auch nicht alle Menschen, freuen sich über Besuch von Nachbars Katzen. Zeigt ein Hund jedoch Aggressionen, so ist in der Tat Vorsicht geboten, damit die Begegnung nicht eines Tages in einem Fiasko endet. Sie können versuchen, dass sich Ihr Mischling angeleint und mit gutem Zureden immer wieder den Katzen annähert, sodass ein gegenseitiges Beschnuppern stattfinden kann und ein Kennenlernen möglich wird.
Wichtig ist, dass der Hund bei diesem Versuch angeleint bleibt, denn wenn die Katzen Angst bekommen, werden sie flüchten, und dies wird der Moment sein, wo den Hund der Jagdtrieb packt und er ihnen hinterherrennen wird. Eigentlich müssten die Nachbarskatzen es mit der Zeit ja merken, dass auf dem Grundstück ihr Feind – in diesem Fall Ihr Hund – lauert, und die Terrasse meiden. Reden hilft manchmal mehr als handeln. Suchen Sie doch das Gespräch mit Ihrer Nachbarin und schildern Sie das Problem. Vielleicht lässt sich ein Zaun bauen, damit die Katzen die Grenze nicht mehr überschreiten. Oft helfen auch praktische Massnahmen wie eine Rasensprinkleranlage, um unerwünschte Gäste fernzuhalten. Ich hoffe, Sie können diese nicht ganz einfache Situation friedlich lösen. Bedenken Sie: Hunde kann man erziehen, damit sie nicht in Nachbars Reich spazieren, bei Katzen ist das ein Problem.
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