Mit Hund im Dunkeln

Kürzlich wurden mein Hund und ich (beide im Rentenalter) im Dunkeln fast von einem Velo-Raudi über den Haufen gefahren. Ich fühle mich im Dunkeln ohnehin unsicher, aber jetzt habe ich richtig Angst, den letzten Gassigang zu machen. Mein Benno kann aber sein Geschäft nicht so lange aufschieben. Ich wäre Ihnen dankbar für einen Ratschlag, wie ich uns zwei schützen kann. Sophia

Liebe Sophia

In der Dämmerung, im Dunkeln oder bei Nebel ist ein Hund, sei er freilaufend oder angeleint, für Passanten, Autofahrer, andere Hundehalter und, und, und kaum sichtbar. Und nicht nur das, auch Sie, Sophia, werden in der Finsternis nicht sofort gesichtet. Daher werden gerade in der dunklen Jahreszeit vermehrt Unfälle mit Tieren und deren Besitzern gemeldet. Dass der letzte Gassigang des Tages Unbehagen in Ihnen auslöst, ist nachvollziehbar, viele Hundehalter empfinden da gleich. Es gibt Raudis, die keine Rücksicht auf Mensch und Tier nehmen, dennoch finde ich, dass man jedem Auto-und Velofahrer und auch sich selber die Chance geben sollte, einen Hund und seine Begleitperson frühzeitig im Dunkeln zu erkennen. Das heisst also, wir müssen uns sichtbar machen getreu dem Motto: sehen und gesehen werden. Da Sie Ihre abendlichen Gassirunden wahrscheinlich auf einen kleineren Radius beschränken, empfehle ich Ihnen, ein Leuchthalsband- oder ein Leuchtgeschirr für Ihren Hund zu kaufen und ihn an die Leine zu nehmen, leuchtende LED-Leinen sind sehr praktisch. Ich bin damit bei meinen Hunden immer gut gefahren. Leuchthalsbänder haben den Vorteil, dass sie, sobald eingeschaltet, leuchten und man den Hund gut sieht. Reflektierende Bänder, Westen oder Leinen erhellen sich hingegen nur, wenn ein Licht sie erfasst, sie sind somit eher für den Strassenverkehr geeignet. Und zu Ihrem persönlichen Schutz: Nehmen Sie eine Taschenlampe in die Hand, so können Sie den Weg gut ausleuchten.

Haben Sie Tierfragen? susanne.hebel@gmx.ch

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