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Die Antwort kennt Sereina de Zordo (31), Beraterin bei aha! Allergiezentrum Schweiz. Bild: zvg

Pollenallergiker: Vorsicht vor Birkenpollen!

Von: Sacha Beuth

Der April ist die Hochzeit für den Flug von Birkenpollen. Doch warum machen ausgerechnet diese den Heuschnupfengeplagten besonders zu schaffen, und was können Betroffene dagegen tun?

Birkenpollen zählen in Bezug auf allergische Reaktionen zu den aggressivsten Pollenarten. Das hat damit zu tun, dass sie im Vergleich mit anderen Arten sehr klein sind und so tief in unsere Atemwege gelangen können. Zudem haben die Eiweisse der Birkenpollen eine hohe allergene Wirkung. Das heisst, schon wenige Pollenkörner pro Kubikmeter Luft reichen, um Symptome wie verstopfte Nase und juckende Augen auszulösen – im Moment niest und schnupft fast jeder Zehnte in der Schweiz. Ist die Schadstoffbelastung der Luft gross, kann das die Eiweisse auf den Pollen verändern und diese noch allergener machen.

Erschwerend kommt hinzu, dass wir uns 2018 in einem Birken­pollenjahr befinden. Damit eine Birke Blütenkätzchen bilden kann, braucht sie viel Energie. Um ihre Reserven nach einem starken Blütenjahr wieder auszugleichen, investiert sie im nächsten Jahr in Blätter und Wachstum für eine stärkere Fotosynthese. Dann folgt in der Regel – wie heuer – wieder ein Jahr, in dem besonders grosse Pollenmengen freigesetzt werden.

Das heisst: Allergiker sollten bei windigem, schönem Wetter eine Sonnenbrille tragen und vor dem Zubettgehen die Haare waschen. Weiter empfehlen wir, die sportlichen Aktivitäten nach drinnen zu verlegen und Symptome früh mit Antihistaminika-Tabletten, -Augentropfen oder -Nasensprays – allenfalls in Kombination mit Kortisonpräparaten – zu behandeln.

Weitere Infos: www.aha.ch.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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