mobile Navigation

Ratgeber

Schleppleine - was ist das?

Als ich kürzlich mit meinem Hund spazieren ging, meinte ein Hündeler, ich solle meinen Hund doch an die Schleppleine nehmen, so wie er auch. Ich weiss gar nicht, was er damit meint und wozu sie gut sein soll. Anja

Liebe Anja

Viele Hundehalter möchten den Spaziergang in der freien Natur geniessen, ohne Angst haben zu müssen, dass der Hund wegen seines Jagdtriebs ausbüxt oder nicht mehr abrufbar ist, wenn er einen anderen Hund sieht. Vielerorts herrscht heutzutage Leinenpflicht, das ist mit ein Grund, weshalb viele zur Schleppleine greifen, denn sie ermöglicht dem Tier einen grösseren Bewegungsradius. Eine Schlepp­leine ist in verschiedenen Materialien erhältlich und zwischen 5 und 20 oder noch mehr Meter lang. Sie wird an einem gut sitzenden Brustgeschirr befestigt, dadurch wird verhindert, dass sich der Hund beim abrupten Losrennen oder Stoppen am Halswirbel oder sonst wo verletzt. Wer sein Tier an einer Schleppleine führt, der hat es auch auf grössere Distanz unter Kontrolle.

Idealerweise setzt man eine Schleppleine auf grossen Wiesen ein, hier kann man Rückrufkommandos besser üben, oder auch bei Spaziergängen in Wäldern, nicht aber in der Stadt, wo es viele Menschen, Autos und Trams gibt. Dort nimmt man seinen Hund aus Sicherheitsgründen besser an die kurze Leine. Bis ein reibungsloses Laufen an der Schlepp­leine aber möglich ist, braucht es viel Übung, damit sich die Zwei- und Vierbeiner nicht verletzen. Leider kann es schnell passieren, dass sich die am Boden nachschleifende Leine an Bäumen, Büschen und Wurzeln verheddert, der Hund in die Leine rennt oder man als Hundehalter selbst eingewickelt wird und stürzt. Es ist daher ratsam, anfangs mit einer 5-Meter-Schleppleine zu beginnen, damit man noch gut auf den Hund einwirken kann und ihn besser im Griff hat. 

susanne.hebel@gmx.ch

 

zurück zu Ratgeber

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare