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Ratgeber

Die Antworten kennt Susanne Zumbühl, Knigge-Expertin und Inhaberin von autentica.

Wann grüsse ich und wann nicht?

Von: Sacha Beuth

«Wann gehört es sich eigentlich, Unbekannte zu grüssen, und wann ist es nicht sinnvoll? Und wen und wie grüsst man in einer grossen Firma?», will Regula Schmied wissen.

Zuerst müssen wir einmal zwischen grüssen und begrüssen unterscheiden. Ersteres erfolgt in der Regel verbal, Letzteres mittels Körperkontakt, normalerweise einem Handschlag. Begrüsst wird, wenn man sich kennt oder jemandem vorgestellt wird. Dabei sollte man auf die richtige Distanz achten. Kommt man sich beim Handschlag zu nah, kann das aufdringlich wirken. Geht man mit gestrecktem Arm auf jemanden zu, wirkt das abweisend. Korrekt hält man von Körper zu Körper zwei Unterarmlängen Abstand und schaut sich bei der Begrüssung in die Augen. Fassen Sie Ihr Gegenüber nicht zugleich auch mit der anderen Hand an. Derartige Vertrautheiten sind nur bei wirklich guten Freunden oder Familienmitgliedern angesagt. Das Gleiche gilt für Begrüssungsküsschen auf die Wange.

Nun zum Grüssen. Prinzipiell grüsst man, wenn man einen geschlossenen Raum oder einen Lift betritt. Durchquert man ein Grossraumbüro, dann grüsst man einmal alle zusammen. Nicht zu laut, aber doch verständlich. Begrüssungen im Büro sind nur nach längerer Abwesenheit üblich und dann nur gegenüber direkten Vorgesetzten und direkten Kollegen.Im Dorf oder in der Natur gehört ein «Grüezi» anders als in der Stadt zum guten Ton. Manchmal kann Grüssen auch unhöflich sein. Etwa, wenn man deswegen Personen unterbricht, die in ein Gespräch vertieft sind. In diesem Fall ist es ausnahmsweise besser, die Person mit den Augen zu fixieren und ihr bei Blickkontakt zuzunicken.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

expertenrat@tagblattzuerich.ch

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