Die Antwort kennt Christine Forster, Leiterin des Sekretariats von Ginetex Switzerland in Zürich.

Warum gehen meine Kleider beim Waschen ein?

«Wenn ich Kleider in der Waschmaschine gemäss Etikette wasche, kommt es vor, dass sie eingehen oder nicht richtig sauber sind. Was kann ich dagegen tun?», fragt Regula Stiel.

Vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen. So kann man gewisse Textilien, namentlich Jeanshosen, vor dem ersten Waschen über Nacht in kaltes Wasser legen, um sie vor Eingehen zu schützen. Das hat zudem den Vorteil, dass man gleich merkt, ob die Jeans «ausbluten», also ausfärben. Generell sollten zwar Textilien mit Pflegeetiketten auf deren Waschtauglichkeit geprüft sein, bei sehr billigen Textilien ist jedoch Vorsicht geboten. Besonders wichtig ist, bei jedem neuen Kleidungsstück erst den Pflegehinweis zu lesen, bevor man es in die Waschmaschine steckt. Ein Textil aus Baumwolle kann nicht automatisch mit 60 °C gewaschen werden. Unter Umständen hat es Knöpfe aus Perlmutt oder einen Reissverschluss und verträgt dann nur 30 °C. Die Angaben auf der Pflegeetikette richtet sich immer nach dem schwächsten Teil des Kleidungsstücks. Übrigens ist nicht immer der Waschvorgang schuld, wenn ein Textil eingeht. Es kann auch daran liegen, dass das Kleidungsstück zu heiss getumblert wurde. Also auch hier unbedingt auf die Etiketten­angaben achten.

Wird trotz Befolgung der Etikettenangaben ein Kleidungsstück nicht richtig sauber, kann man versuchen, die Flecken vorsichtig von Hand und mittels Gallseife oder eines handelsüblichen Fleckenentferners zu beseitigen. Oder Sie gehen zum professionellen Textilreiniger Ihres Vertrauens und fragen dort nach.

Am besten handeln Sie nach folgenden Regeln: Schauen Sie vor dem Kauf immer, wie Sie ein Kleidungsstück pflegen müssen. Und wenn eines trotz korrekter Behandlung eingeht, dann bringen Sie es in den Laden zurück, in dem Sie es gekauft haben.

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