Ratgeber
Warum versteckt Timmy sein Futter?
Unser Hund Timmy hat eine witzige Angewohnheit. Er nimmt sein Futter aus dem Napf und trägt es zu seiner Lieblingsdecke, dort isst er es. Wir geben ihm nicht viele Leckerli, wenn, dann Würstchen, die versteckt er irgendwo. Zu Beginn haben wir es mit diesen Goodies übertrieben. Eines Tages sass er wie vor einem Buffet mit den ganzen Leckereien, das mussten wir dann abstellen. Wieso versteckt er sein Futter? Wenn er kein Versteck findet, beginnt er zu fiepen. Habe ihm schon neue Verstecke aufgebaut, aber die wollte er nicht. Findet Timmy seinen Napf einfach nur doof, oder hat er Angst, dass wir ihm sein Futter wegnehmen?
Patricia Mutaleno
Liebe Frau Mutaleno
Es kommt oft vor, dass Hunde ihr Futter verstecken und sich regelrechte Vorratskammern anlegen. Dieses von Wölfen adaptierte Verhalten dient normalerweise dazu, sich Futter für Notzeiten zu sichern. Ihr Kleiner wird aber, wie Sie ja selbst schon gemerkt haben, diesbezüglich etwas zu viel damit überhäuft; er mag dem Angebot gar nicht gerecht werden, da er schlicht nicht mehr fressen mag oder es ihm gar nicht so schmeckt. Wenn es Sie aber nicht stört, hin und wieder ein Würstchen zu finden, das auch schon bessere Tage gesehen hat, würde ich ihm dieses Hamstern gestatten. Dass er sich für seine Beute selbst die geeigneten Plätzli aussucht, gehört auch zu diesem Ritual. Und manchmal sind diese Verstecke für uns so augenfällig, dass man wirklich nur schmunzeln kann.
Ihr Hund steht mit seinem Fressnapf auf Kriegsfuss. Dies könnte damit zusammenhängen, dass er von klein auf noch gar keinen solchen kennen gelernt hat, oder aber der Napf ist ihm wirklich nicht geheuer, ist möglicherweise zu gross und tief, klappert oder rutscht. Ich würde daher zuerst einmal verschiedene Näpfe austesten. Keramikschüsseln mit einem kleinen Rand werden von kleinen Hunden gern genutzt. Sie sollten auch den Standort checken. Eventuell ist er unglücklich gewählt, sodass sich Ihr Hund beim Fressen nicht wohl und sicher fühlt und darum seine Nahrung in Sicherheit bringt. Gehen Sie der Sache auf den Grund: Schliessen Sie doch in Zukunft erst mal die Küchentür, wenn er zu fressen kriegt. Bleiben Sie bei ihm, denn in Gesellschaft schmeckt es besser. Was übrig bleibt, wird weggeräumt, Neues bekommt er erst wieder bei der nächsten Fütterung.
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