mobile Navigation

Ratgeber

Marcus Schmidt (52) von der Schädlingsprävention bei Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich weiss Rat. Bild: PD

Was kann man gegen Ameisenbefall tun?

Von: Sacha Beuth

Ameisen im und ums Haus können sich schnell zu einer Plage entwickeln. Wie geht man am besten dagegen vor, und wie verhindert man einen Befall?

Ameisen orientieren sich über den Geruch, den sie mittels Rezeptoren an ihren Fühlern aufnehmen. Wenn diese mit Staub oder Pulver verstopft sind, finden sich die Ameisen nicht mehr zurecht und müssen ihre Fühler putzen. Deshalb meiden sie Stäube, die damit als Barriere verwendet werden können. Bei einem Befall im Haus erzeugt man derartige Barrieren am besten, indem man ein- bis zweimal die Woche 5 bis 10 g Nelken-, Zimt- oder Backpulver oder auch Diatomeenerde auf eine Ameisenstrasse oder befallene Ritzen streut. Nach ein, zwei Wochen sind die Ameisen dann meist verschwunden oder – wenn man Diatomeenerde benutzt, welche die Wachsschicht des Ameisenkörpers austrocknet – tot. Falls die Massnahmen keinen Erfolg zeigen, kann man es mit Köderdosen aus Drogerien, Apotheken oder Gartencentern versuchen. Diese enthalten einen zuckerhaltigen, aber auch vergifteten Lockstoff, der das ganze Volk eliminiert. Nützt auch dies nichts, bleibt nur noch, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu kontaktieren. Ist der Befall am Haus, also auf der Terrasse oder dem Balkon, besorgt man sich am besten ein Insektizid, das man in die befallenen Ritzen sprüht, streut oder giesst.

Präventiv gegen einen Befall vorgehen kann man nicht. Gefällt schwärmenden Ameisen ein Plätzchen, dann nisten sie sich ein, und man bemerkt sie in der Regel erst, wenn sie schon einen Staat gebildet haben.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

zurück zu Ratgeber

Artikel bewerten

Gefällt mir 1 ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare