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Die Antwort kennt Hermann Sailer (75), Leiter des Kompetenz-

Was kann man gegen Schlafprobleme tun?

Von: Sacha Beuth

Man wälzt sich die ganze Nacht hin und her, steht morgens wie gerädert auf – ein erholsamer Schlaf ist für viele nur noch ein Wunschtraum. Was kann man tun, damit sich die Situation verbessert?

In der Schweiz leiden rund 10 Prozent der Bevölkerung an einer der etwa 70 Schlaferkrankungsformen, wovon wiederum gut die Hälfte die obstruktive Schlafapnoe betrifft. Sie äussert sich durch eine Blockade im Rachenbereich, was zu Schnarchen mit Atemaussetzern während des Schlafs führt. Der Betroffene merkt meist nichts davon, fühlt sich aber am nächsten Morgen total erschöpft und hat Konzentrationsprobleme. Durch die Aussetzer kommt es zudem oft zu Bluthochdruck und einer Untersättigung des Gehirns mit Sauerstoff, was Herz­infarkte, Schlaganfälle bzw. Debilität verursachen kann. Eine Beseitigung der Krankheit ist nur durch einen operativen Eingriff an den Kiefern zur Erweiterung der oberen Atemwege möglich.

Nebst dieser und weiterer physisch bedingter Schlafkrankheiten gibt es auch solche, die psychisch bedingt sind. Ausgelöst durch grossen Stress oder Kummer beispielsweise. Oder durch Fehlverhalten. Etwa ­unregelmässige Zubettgehzeiten oder die Nutzung von Smartphone, Laptop oder TV im Bett. In solchen Fällen ist oft die Hilfe eines Psychologen nötig. Schlafkrankheiten allgemein gegensteuern kann man, indem man auf Alkohol am Abend verzichtet, Übergewicht vermeidet und möglichst nicht in Rückenlage schläft. Ich empfehle generell, bei Schlafproblemen ein Schlaflabor aufzusuchen, wo man die genauen Ursachen eruieren und den Patienten der entsprechenden Fachkraft zuführen kann.

www.schlafapnoe.com

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