mobile Navigation

Ratgeber

Lukasz Chmielewski (35), Geschäftsführer von «Handy Reparaturen» an der Hardturmstrasse 307, weiss Rat. Bild: ZVG

Was tun, wenn das Handy nass geworden ist?

Von: Sacha Beuth

Ein Moment der Unaufmerksamkeit genügt, und das Handy liegt im Wasser oder wird durch ein umgestossenes Cola-Glas nass. Ist in solchen Fällen das Mobiltelefon noch zu retten und falls ja, wie?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Rettungschancen bei Kontakt mit sauberem Wasser wesentlich besser sind, als wenn das Handy durch See-, Meerwasser, zucker- oder zitronehaltige Flüssigkeiten nass wurde. Im ersteren Fall liegen sie bei 60 bis 70%, im zweiten Fall nur bei 20 bis 30%. Ist das Handy in sauberes Wasser gefallen, sollte man es natürlich so schnell wie möglich herausfischen und dann – wenn es eingeschaltet war – sofort ausschalten. Nun schüttelt man das Handy ein paar Mal vorsichtig, um einen Teil des Wassers zu entfernen. Anschliessend föhnt man das Gerät etwa 10 Minuten trocken und legt es dann für ein bis zwei Tage in eine Schüssel, die man so mit Reis füllt, dass das Handy vollständig zugedeckt ist. Hat der Reis die Restfeuchtigkeit aufgenommen, kann man versuchen, das Handy anzustellen. Funktioniert dies nicht, lädt man es voll auf und versucht es noch einmal. Nützt dies immer noch nichts, bleibt nur der Weg zu einem fachmännischen Reparaturdienst. Dort wird man das Gehäuse öffnen und eine Komplettreinigung vornehmen. Manchmal – etwa bei einem Kurzschluss – hilft auch dies nichts mehr, und man muss sich ein neues Mobiltelefon kaufen.

Wichtig: Laden Sie Ihren Handyakku nie direkt auf, nachdem er ins Wasser gefallen ist. Das erhöht die Gefahr eines Kurzschlusses. Und sichern Sie Ihre Daten unbedingt sofort auf einem PC, auch wenn das Handy nach dem Trocknen wieder zu funktionieren scheint.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

zurück zu Ratgeber

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare