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Ratgeber

Was tun, wenn die Katze plötzlich beisst?

Meine beiden Kater sind ca. siebenjährig und haben grundverschiedene Charaktere. Ich mache mir über das Verhalten der beiden Gedanken. Vermutlich hat die eine Unart nach dem Tod meines Mannes begonnen. Er war lange zu Hause, während ich arbeiten ging. Der eine Kater miaut, geht ins Zimmer und jammert dort. Gehe ich ihm nach und streichle ihn, ist er ruhig. Seit längerem beisst er mir jedoch in die Hände und in die Füsse, wenn ich ihm das Futter bereitstelle. Mein Nachbar hat sich darüber erschreckt, als er die Katzen während meiner Abwesenheit fütterte. Wenn Jimi das bei mir macht, packe ich ihn und sage mit fester Stimme «Nein». Nützt leider nicht viel. Was kann ich tun? Regula Heuberger

Liebe Frau Heuberger

Oft gehen Schicksalsschläge, wie der Tod Ihres Mannes, auch an unseren Haustieren nicht spurlos vorbei. Gerade Katzen, die feinfühlige Wesen sind, spüren solche Veränderungen und können beim Verlust eines Halters regelrecht trauern. Ihr Kater zeigt seinen Gemütszustand mit Mauzen und Jammern. Er ist jetzt vermehrt auf Ihre Liebe und Zuneigung angewiesen. Investieren Sie daher besonders viel Zeit in Spiel- und Schmusestunden. Streicheleinheiten sind meistens die beste Medizin. Was die Beissattacken von Jimi beim Füttern betrifft: Ich denke nicht, dass sie von Aggressionen herrühren. Daher meine Frage an Sie: Haben Sie vielleicht die Fütterungszeiten geändert, und Ihr Kater hat Hunger und möchte auf diese unschöne Art zeigen, dass er endlich seinen gefüllten Napf haben möchte? Oder will er die Zeit nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen, überreagiert dabei und beisst zu? Akzeptieren sollten Sie dieses Verhalten natürlich nicht.

Lassen Sie Ihre Katze spüren, dass es Ihnen wehtut, wenn sie beisst. Sie merkt das am besten, wenn Sie laut und in einem hohen Ton schreien. Hört sich jetzt vielleicht blöd an, hilft aber in der Tat. Danach sollten Sie den Fressnapf aber nicht direkt hinstellen. Verlassen Sie die Küche kurz und versuchen Sie danach erneut und in Ruhe, den Napf hinzustellen. Schlechte Angewohnheiten lassen sich am besten aberziehen, indem man unerwünschtes Verhalten konsequent ignoriert.

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