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Ratgeber

Die Antwort kennt Clemens Kuhn (37), Zahnarzt bei zahnarztzentrum.ch Zürich-West, Hardturmstr. 123, 8005 Zürich. Bild: PD

Weissere Zähne dank Aktivkohle – wie geht das?

Von: Sacha Beuth

Um strahlend weisse Zähne zu erhalten, greifen immer mehr Leute auf Aktivkohle zurück. Doch wie funktioniert dies genau? Und was gilt es dabei zu ­beachten?

Aktivkohle wird gegenwärtig in Form von Pulver, Kapseln oder als Inhaltsstoff von Zahnpasten im Handel angeboten (bei einem stolzen Preis von ca. 25 Franken pro Tube). Beim Zähneputzen wird die Paste oder das Pulver direkt auf die Zahnbürste aufgetragen bzw. die Kapsel vor dem Putzen aufgekaut. Beim Putzen bildet sich dann ein grau-schwarzer Schaum, der aber völlig ungefährlich ist, selbst wenn man aus Versehen etwas davon runterschluckt.

Durch seine raue Oberfläche kann Aktivkohle Schmutzpartikel und Bakterien binden und so die Zähne tatsächlich aufhellen. Strahlend weiss werden sie dann allerdings nicht, sondern bestenfalls so hell, wie sie im ursprünglichen Farbzustand auch waren. Und auch die Wirkung hält nicht lange an. Weil Zähneputzen mit Aktivkohle abrasiv (= abschmirgelnd, abschleifend) wirkt – insbesondere in Pulverform – und so die Schutzfunktion des Zahnschmelzes beeinträchtigt, sollte diese Methode höchstens ein- bis zweimal pro Woche angewendet werden. Das gleiche gilt für Backpulver, Kurkuma oder Kokosöl, die ebenfalls als «Hausmittelchen» zum Aufhellen der Zähne verwendet werden sowie Whitening-Zahnpasten. Wer wirklich strahlend weisse Zähne mit lange anhaltendem Effekt möchte, wird um ein professionelles Bleaching oder eine Keramikverschalung nicht drum herum kommen.

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