mobile Navigation

Ratgeber

Wenn Hunde von Hunden Besuch bekommen

Ich bekomme über die Festtage ­Besuch von einer Bekannten mit Hund. Ich habe selber auch einen. Ich bin mir nicht so sicher, wie sich die beiden verstehen werden, wenn sie in der Wohnung auf­einandertreffen. Sie kennen sich noch nicht, und mein Hund ist ­Besuch von anderen Tieren in der Wohnung nicht gewohnt. Gibt es da etwas Spezielles zu beachten? L. Wirt

Liebe Frau Wirt

Ich rate dazu, dass sich die Hunde erst einmal auf neutralem Terrain begegnen, und zwar in der freien Natur. Bei einem gemeinsamen Freilauf können sich die beiden entspannter beschnuppern, und das gegenseitige Kennenlernen fällt ungezwungen und nicht aufgezwungen aus. Schnell einmal können Sie erkennen, ob sich die Hunde «grün» gesinnt sind oder eben nicht. Je nachdem, ist besondere Aufmerksamkeit gefordert, wenn es dann ins traute Heim geht. Dort sollten Sie dem Hausfrieden zuliebe sämtliche Utensilien Ihres Hundes vorübergehend wegräumen. Es ist blauäugig zu denken, dass der eigene, sonst so liebe Hund sein Revier einfach mal so übergeben wird. Sicher gibt es Ausnahmen, aber die Regel ist das nicht. Gerade beim Fressnapf und bei liebgewonnenen Spiel- und Knabbersachen kann es mit der Gastfreundschaft schnell vorbei sein. Wasser darf natürlich nie fehlen, wenn Besuch kommt. Stellen Sie, damit es unter den Hunden keinen Streit gibt, mehrere Wassernäpfe auf, diese Taktik hat sich immer bewährt. Bleibt der Gasthund längere Zeit, empfehle ich Ihnen, die Tiere gleichzeitig zu füttern, die Näpfe aber an getrennten Plätzen aufzustellen; so ist jeder mit seinem Futter beschäftigt. Hat dann noch jeder seinen eigenen Rückzugsort, sprich eine Hundedecke, die ein Stück Privatsphäre gewährleistet, dann steht dem Besuch nichts mehr im Wege.

susanne.hebel@gmx.ch

 

zurück zu Ratgeber

Artikel bewerten

Gefällt mir ·  
Noch nicht bewertet.

Leserkommentare

Keine Kommentare