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Ratgeber

Die Antwort kennt Corina Gyssler (58), Mediensprecherin WWF Schweiz. Bild: zvg

Wie erkenne ich Produkte, die Mikroplastik enthalten?

Von: Sacha Beuth

Mikroplastik belastet immer mehr unsere Umwelt. Es stammt in vielen Fällen aus Körperpflegemitteln. Wie kann man als Laie Produkte erkennen, die Mikroplastik enthalten?

Unter den Begriff Mikroplastik fallen Plastikteile, die in ihrem Volumen kleiner sind als 5 mm. Es gibt zwei Formen davon: Primärmikroplastik und Sekundärmikroplastik. Bei ersterem handelt es sich um industriell hergestellte Formkörper, die mit Absicht einem Produkt beigefügt wurden. Zum Beispiel um – wie in der Zahnpasta oder einer Peelingcreme – einen schmirgelnden Effekt zu erzielen. Sekundär‑ mikroplastik entsteht, wenn grosse Kunststoffabfälle durch mechanische und chemische Einflüsse wie Reibung, Salzwasser oder UV-Strahlung in kleine Mikroteile zerfallen. Auch beim Waschen synthetischer Kleidung wird Sekundärplastik erzeugt. Da es in Kläranlagen nicht herausgefiltert werden kann, reichert es sich in der Umwelt an und gelangt über Lebensmittel auch in den menschlichen Körper.

Für den Laien ist es enorm schwer, Mikroplastik zu erkennen. Die klein gedruckten Angaben zu den Inhaltsstoffen bestehen aus Begriffen und Abkürzungen (PE, ACS etc.), die wohl nur ein Chemiker zuordnen kann. Wir empfehlen darum, die Code-Check-App (über www.codecheck.info) aufs Handy herunterzuladen. Mit dieser App kann man den Strichcode eines Produkts einscannen, worauf in farblichen Abstufungen von rot (sehr bedenklich) über orange bis dunkelgrün (unbedenklich) die verschiedenen Inhaltsstoffe hinsichtlich des Mikroplastikgehalts sowie weiterer gesundheitsbedenklicher Substanzen aufgeführt werden.

Haben auch Sie eine Frage? Dann schreiben Sie an:

redaktion@tagblattzuerich.ch

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